03.11.2013 Aufrufe

1 Thüringer Landtag 4. Wahlperiode 112. Sitzung Donnerstag, den ...

1 Thüringer Landtag 4. Wahlperiode 112. Sitzung Donnerstag, den ...

1 Thüringer Landtag 4. Wahlperiode 112. Sitzung Donnerstag, den ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

29<br />

Zur Frage der K 1-Aufnahme will ich noch mal deutlich sagen: Hier handelt es sich nicht um<br />

eine Verschärfung der gegenwärtigen Rechtslage, sondern wir sind bisher immer davon<br />

ausgegangen, auch im Einklang mit dem Stasi-Unterlagen-Gesetz, dass unser<br />

Abgeordnetenüberprüfungsgesetz die Frage der K 1 mit enthalten hat. Das ist auch in <strong>den</strong><br />

Minderheitenvoten von einigen Verfassungsrichtern deutlich gewor<strong>den</strong>. Dass das leider nicht<br />

die Mehrheit gefun<strong>den</strong> hat, müssen wir zur Kenntnis nehmen und wer<strong>den</strong> deswegen an<br />

dieser Stelle genau diese Bestimmtheit in das Gesetz einführen, von der wir immer<br />

ausgegangen sind, dass sie im Gesetz bereits enthalten war.<br />

(Beifall CDU)<br />

Zum offenen Umgang, meine sehr verehrten Damen und Herren, mit <strong>den</strong> Biografien, zum<br />

offenen Umgang mit SED-Unrecht, Herr Hausold, dazu haben Sie viel gesagt. Allein die<br />

Bürger sprechen eine andere Sprache, 56 Prozent von Befragten einer forsa-Umfrage sagen<br />

eben, Politiker mit Staatssicherheitsvergangenheit gehören nicht in Parlamente, gehören<br />

nicht in öffentliche Ämter. Deswegen geht es hier nicht nur um <strong>den</strong> offenen Umgang,<br />

sondern es geht auch darum, Konsequenzen zu ziehen. Ihre Partei zieht diese<br />

Konsequenzen nicht. Sie stellen immer wieder Stasispitzel auf und sorgen dafür, dass sie<br />

sicher ins Parlament kommen. Das ist skandalös und wir verurteilen diese Entwicklung.<br />

(Beifall CDU)<br />

Zum offenen Umgang, meine Damen und Herren, gehört auch, dass man nicht nur das<br />

offenlegt, was offen zutage tritt nach Salamitaktik, sondern dass man alles offen legt. Das<br />

schafften Sie in der Vergangenheit nicht. Herr Hausold, Sie fressen Kreide, klei<strong>den</strong> sich im<br />

Schafspelz, aber Ihre Truppe bleibt nach wie vor der Wolf, vor dem wir die Wähler schützen<br />

wer<strong>den</strong>.<br />

(Unruhe DIE LINKE)<br />

Meine Damen und Herren, Sie arbeiten mit Unterstellungen, wenn Sie sagen, es geht uns<br />

um die Stigmatisierung von einzelnen Abgeordneten. Sie verwechseln hier Ursache und<br />

Wirkung, <strong>den</strong>n nicht wir schicken die Stasispitzel in öffentliche Ämter und in Parlamente,<br />

sondern Sie. Wir machen dann lediglich darauf aufmerksam, dass es so ist, dass es ein<br />

skandalöser Zustand ist. Insofern muss Ursache und Wirkung noch beieinander bleiben; Sie<br />

setzen die Ursache, wir sorgen für die Wirkung.<br />

(Beifall CDU)

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!