03.11.2013 Aufrufe

1 Thüringer Landtag 4. Wahlperiode 112. Sitzung Donnerstag, den ...

1 Thüringer Landtag 4. Wahlperiode 112. Sitzung Donnerstag, den ...

1 Thüringer Landtag 4. Wahlperiode 112. Sitzung Donnerstag, den ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

55<br />

Meine Damen und Herren, Ihnen liegt heute der Abschlussbericht des<br />

Untersuchungsausschusses mit insgesamt 384 Seiten vor. Der Abschlussbericht wurde<br />

gestern einstimmig beschlossen. Er gliedert sich in vier Teile: A - Einsetzung, Auftrag und<br />

Mitglieder, B - Verlauf und Verfahren, C - Ermittelte Tatsachen, D - Ergebnis der<br />

Untersuchung.<br />

Ich werde mich in meiner Berichterstattung auf <strong>den</strong> wesentlichen Inhalt der bei<strong>den</strong><br />

letztgenannten Teile in ihren Grundzügen beschränken. Im Teil C - Ermittelte Tatsachen -<br />

hat der Untersuchungsausschuss seine Ermittlungsergebnisse in einer chronologisch<br />

sachlichen Weise gegliedert. Mit dem Teil D - Ergebnis der Untersuchung - liegen Ihnen,<br />

meine Damen und Herren Abgeordneten, die Ergebnisse der Auswertung zu <strong>den</strong> im<br />

Einsetzungsbeschluss gestellten Fragen vor. Insgesamt enthält der Abschlussbericht einen<br />

gewichtigen Beitrag zur Darstellung der Geschichte der <strong>Thüringer</strong> Fern- und<br />

Rohwasserversorgung ausgehend von der Entscheidung des <strong>Landtag</strong>s auf Antrag der<br />

Fraktionen der CDU und der SPD zum Weiterbau der Talsperre Leibis im Jahr 1995 über die<br />

Gründung der <strong>Thüringer</strong> Fernwasserversorgung als Zusammenschluss der staatlichen<br />

Talsperrenverwaltung mit dem Fernwasserzweckverband Nord- und Ostthüringen im Jahre<br />

2003 bis hin zu weiteren konzeptionellen Überlegungen, diese Anstalt zur sicheren und<br />

qualitativ ausreichen<strong>den</strong> Versorgung, insbesondere Ostthüringens mit Fernwasser.<br />

Dabei lagen Schwerpunkte der Beratung bei der Überprüfung der Arbeit des Verwaltungsrats<br />

der TFW und seinem Wirksamwer<strong>den</strong> in der Durchsetzung konzeptioneller<br />

Grundsatzentscheidungen, dem Verhalten des Freistaats als einem Träger der TFW und als<br />

Fördermittelgeber für wasserwirtschaftliche Investitionen, der Ausleuchtung der inhaltlichen<br />

Folgen der verschie<strong>den</strong>en Versorgungskonzeptionen, insbesondere für das<br />

Talsperrensystem Weida-Zeulenroda und seiner alternativen touristischen Nutzung wie<br />

betriebswirtschaftlichen Fragen der TFW, insbesondere ihrer Binnenfinanzierungskraft und<br />

Abschreibungspolitik sowie der Entwicklung der Roh- und Fernwasserpreise und der<br />

Abgabemengen. Dazu gehört auch der Anschluss von Altenburg an die<br />

Fernwasserversorgung.<br />

Diese Fragen hat der Untersuchungsausschuss vor allem an <strong>den</strong> Entscheidungen des<br />

Verwaltungsrats zur Versorgungskonzeption für Ostthüringen im Jahre 2004 und ihrer<br />

späteren Nichtdurchsetzung infolge eines Ausbleibens der ursprünglich wohl in Aussicht<br />

genommenen Förderung und geänderter wasserwirtschaftlicher Rahmendaten in<br />

Ostthüringen festgemacht. Hinsichtlich des Themenkomplexes der Entscheidung zum<br />

Weiterbau der Talsperre Leibis-Lichte hat der Untersuchungsausschuss festgestellt, dass<br />

der Entscheidung umfangreiche Gutachten und Prognosen zum Trinkwasserbedarf sowie

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!