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1 Thüringer Landtag 4. Wahlperiode 112. Sitzung Donnerstag, den ...

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62<br />

Vizepräsi<strong>den</strong>tin Pelke:<br />

Damit eröffne ich die Aussprache. Als erster Redner hat das Wort Abgeordneter Kummer,<br />

Fraktion DIE LINKE.<br />

Abgeordneter Kummer, DIE LINKE:<br />

(Zwischenruf Dr. Sklenar, Minister für Landwirtschaft, Naturschutz und<br />

Umwelt: Was hast du <strong>den</strong>n da?)<br />

Herr Minister, Sie können mir doch <strong>den</strong> Gag nicht schon vorwegnehmen.<br />

Erst einmal möchte ich mich dem Dank des Ausschussvorsitzen<strong>den</strong> anschließen, was die<br />

Arbeit im Ausschuss angeht. Das lief sehr kollegial. Auch die <strong>Landtag</strong>sverwaltung hat hier<br />

Hervorragendes geleistet. Ich hätte nicht gedacht, dass wir <strong>den</strong> Abschlussbericht noch in<br />

dieser Legislatur fertig bekommen. Es ist gelungen und dafür noch einmal vielen Dank.<br />

Meine Damen und Herren, es ist ein bezeichnender Abschluss dieser Legislatur, dass wir<br />

uns noch einmal mit dem Bereich Wasser/Abwasser befassen müssen. Dieser Bereich ist<br />

offensichtlich die Achillesferse der Landesregierung. Man kann auch sagen ein<br />

Milliar<strong>den</strong>grab. Ein Mosaikstein dieses Problems ist die Fernwasserversorgung aus<br />

Talsperren. Trotz rund 400 Mio. € Investitionen und Entschuldung für diesen Bereich in <strong>den</strong><br />

letzten Jahren ist die Versorgung, gerade Ostthüringens, aus <strong>den</strong> Fernwasser liefern<strong>den</strong><br />

Talsperren unsicherer als vorher.<br />

Herr Minister, Sie hatten es schon erkannt, Sie können sich vielleicht noch erinnern an die<br />

Grundsteinlegung beim Bau der Talsperre Leibis. Ich hatte Ihnen damals ein Fass ohne<br />

Bo<strong>den</strong> übergeben und darauf hingewiesen, dass unsere Fraktion fürchtet, dass sich diese<br />

Talsperre als ein solches entpuppt. Sie hatten damals widersprochen. Es hat nur wenige<br />

Monate gedauert, bis Sie dann erkannten, erkennen mussten, dass die Anbindung der<br />

Talsperre Leibis an <strong>den</strong> Ostthüringer Versorgungsraum offensichtlich doch wesentlich teurer<br />

wird als vorher erwartet. Zumindest sagt der Untersuchungsausschuss, dass Sie es dann<br />

erst erfahren haben, weil der Fernwasserzweckverband Nordost falsche Zahlen geliefert<br />

hätte. Der Untersuchungsausschussauftrag richtete sich nicht danach, die Schuld der<br />

kommunalen Seite zu prüfen, ich gehe davon aus, dass sich die kommunale Seite zu diesem<br />

Vorwurf auch noch verhalten wird. Nun hatte die Landesregierung damals im Zuge der<br />

Gründung der Fernwasserversorgung diese entschuldet und dem <strong>Landtag</strong> versprochen,<br />

dass keine weiteren Gelder mehr dort reingesteckt wer<strong>den</strong> müssen, außer die Bezahlung<br />

des hoheitlichen Anteils. Offensichtlich trauten Sie sich nicht, dann dem <strong>Landtag</strong> die Karten

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