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1 Thüringer Landtag 4. Wahlperiode 112. Sitzung Donnerstag, den ...

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vergeudet wor<strong>den</strong>; hoher Scha<strong>den</strong> ist auch für das Land Thüringen entstan<strong>den</strong>. Das sieht<br />

man ja auch beim Flughafen und wir sehen es auch hier bei der Fernwasserversorgung,<br />

dass ein hoher Scha<strong>den</strong> entstan<strong>den</strong> ist, weil die Landesregierung ihrer Aufsichtspflicht nicht<br />

nachgekommen ist. Und gestern bei der Ausschuss-<strong>Sitzung</strong> - ich weiß ja nicht, sie war nicht<br />

öffentlich -, aber ich will mal sagen, ich hatte fast das Gefühl, dass in diesem<br />

Zusammenhang die CDU ein Sondervotum wollte, weil sie mit dem, was da im Bericht<br />

wirklich richtig aufgeschrieben war, nicht so ganz einverstan<strong>den</strong> war, aber es hat sich ja<br />

dann alles geklärt. Herr Gumprecht wird sicherlich auch noch re<strong>den</strong>. Aber ich hatte so das<br />

Gefühl, dass das die Schnittstelle war, wo wir ein bisschen unterschiedlicher Meinung waren.<br />

Aber der Bericht ist einstimmig verabschiedet wor<strong>den</strong>, unser Vorsitzender hat das<br />

vorgetragen. Ich finde das auch vollkommen in Ordnung so, wie das in diesem<br />

Abschlussbericht steht. Ich halte es nur für wichtig, dass wir daraus Lehren ziehen, dass die<br />

nächste Landesregierung daraus Lehren zieht und dass damit verhindert wird, dass weiter<br />

Steuergelder leider falsch oder in unsinnige Projekte eingesetzt wer<strong>den</strong>.<br />

Wichtig ist es meines Erachtens auch, dass wir darüber re<strong>den</strong>, dass in dieser Zeit zwei<br />

funktionstüchtige Talsperren - Schmalwasser und Tambach-Dietharz - aus der Nutzung<br />

genommen wur<strong>den</strong>. Da können Sie nicht umhin, Herr Minister, auch Sie haben immer darauf<br />

hingewiesen, welches hohe Gut Wasser ist, aber es kann doch nicht sein, dass wir eine<br />

Talsperre wie Schmalwasser, die der Ministerpräsi<strong>den</strong>t im Frühjahr 1995 eingeweiht hat,<br />

kurz bevor wir <strong>den</strong> Beschluss zu Leibis gefasst haben, er hat sie öffentlich mit großem<br />

Brimborium eingeweiht, im Jahr 2009 schon wieder aus dem System nehmen und auch<br />

abgeschrieben haben. Das kann nicht richtig sein, da müssen wir eine Lösung suchen.<br />

Zweitens: Leibis muss so schnell wie möglich ans Fernwassernetz angeschlossen wer<strong>den</strong>,<br />

damit diese Wanne, die wir ja da gebaut haben, nicht nur einen Zufluss, sondern auch<br />

endlich einen Abfluss bekommt. Es kann ja nicht sein, dass wir in die Landschaft so ein<br />

Gebilde stellen und der Abfluss ist viel zu klein; da muss schnellstens Abhilfe geschaffen<br />

wer<strong>den</strong>. Da habe ich auch meine Be<strong>den</strong>ken, dass der Ausbau Zeigerheims jetzt, da sind uns<br />

unterschiedliche Zahlen, einmal 25.000 m³ und dann 30.000 m³, genannt wor<strong>den</strong>, schon<br />

ausreichend ist. Warum wollen wir <strong>den</strong>n das schöne Wasser von Leibis, was wir jetzt haben,<br />

was strittig ist, aber jetzt ist es da, da müssen wir es doch auch nutzen können. Also darauf<br />

muss das Augenmerk gelegt wer<strong>den</strong>. Drittens muss natürlich das Talsperrensystem Weida<br />

schnellstens saniert wer<strong>den</strong>. Es muss auch geklärt wer<strong>den</strong>, wer für diese Sanierung dann<br />

die Kosten übernimmt. Auch das ist eine Frage, die immer noch offen ist. Also, 15 Jahre<br />

nach meiner schwierigen Entscheidung, für die Talsperre Leibis zu stimmen, sage ich, es<br />

war ein Fehler. Ich sage auch, dass wir mit dem Problem Fernwasser und Wasser in<br />

Thüringen noch lange nicht zu Ende sind und noch große Aufgaben vor uns stehen und wir<br />

leider schon sehr viel Geld in das Problem Steuermittel - das dürfen wir nicht vergessen, es

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