Kapitel 6 Entwurf des Reglers auf endliche Einstellzeit - Christian ...
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Das Plastohydrochinon diffundiert durch die Thylakoidmembran und transportiert dabei die<br />
beiden Protonen vom Stroma ins Lumen. Dort erhöht sich die Protonenkonzentration, und<br />
zusätzlich, angereichert mit den vier Protonen aus der Wasserspaltung, baut sich ein pH-<br />
Gradient über der Thylakoidmembran <strong>auf</strong>. Die daraus resultierende freie Reaktionsenthalpie<br />
ermöglicht über eine inverse Protonenpumpe (ATPase) die Synthese <strong>des</strong> ATP aus ADP und<br />
Phosphat (Mitchel, 1977; Witt, 1979). Der Elektronentransport führt vom PQ-Pool über den<br />
Cytochrom b 6 /f-Komplex und das Rieske Fe-S-Zentrum zum Cytochrom f und in den<br />
Plastocyanin-Pool (PC-Pool).<br />
Das ebenfalls durch Lichtabsorption angeregte Reaktionszentrum P 700 <strong>des</strong> PS I übernimmt<br />
die Elektronen vom Plastocyanin und über Zwischenschritte (A x ) wird Ferredoxin (Fd)<br />
reduziert, wobei es durch das Enzym Ferredoxin-NADP-Reduktase (FNR) unter Aufnahme<br />
von H + im NADPH/H + chemisch gebunden wird. Es gibt für die Elektronen jedoch noch<br />
weitere Möglichkeiten, das PS I zu verlassen. So treten neben dem linearen<br />
Elektronentransport noch zyklische Transporte und die pseudozyklische Mehler-Reaktion <strong>auf</strong>,<br />
deren Existenz noch nicht endgültig geklärt ist.<br />
Abbildung 2.3: Schema der linearen Elektronen-Transport-Kette. Darstellung nach<br />
Reihenfolge in der ETC und in der Höhe nach dem Redoxpotential (Buschmann und<br />
Grumbach, 1985).