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Kapitel 6 Entwurf des Reglers auf endliche Einstellzeit - Christian ...

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57<br />

6.8 Wahl der Abtastzeit T<br />

Nach der Zeit t e = T t + nT hat der Regler <strong>endliche</strong>r <strong>Einstellzeit</strong> die Regelgröße x <strong>auf</strong> den<br />

Sollwert W 0 geregelt. Die Geschwindigkeit <strong>des</strong> <strong>Reglers</strong> wird also von der Ordnung n, der<br />

Abtastzeit T und der Totzeit T t (die als ein Vielfaches von der Abtastzeit gewählt wird)<br />

bestimmt, wobei nur T nicht fest vorgegeben ist.<br />

Die minimale Abtastzeit ergibt sich aus der Geschwindigkeit der Wandler und der Rechenzeit.<br />

Da die AD-Wandlung ca. 11 µs, die DA-Wandlung ca. 3 µs und die Berechnung <strong>des</strong> <strong>Reglers</strong><br />

ca. 1 µs dauert, wurde aus Sicherheitsgründen eine Abtastzeit von<br />

T = 20 µs<br />

gewählt.<br />

Die Abtastzeit ist aber auch durch Gegebenheiten von Regler und Aufbau begrenzt:<br />

Bei kleiner Abtastzeit T wir der Regler schneller. Aber die Beträge der Impulse, aus denen<br />

sich die Stellfunktion u(t) zusammensetzt werden exponentiell mit T größer. Dies läßt sich am<br />

Beispiel <strong>des</strong> ersten Pulses leicht zeigen:<br />

Aus (6.8) folgt durch Einsetzen von (6.4) und (6.5):<br />

⎛ T ⎞ ⎛ T<br />

⎟ ⎞<br />

exp<br />

⎜ −<br />

⎟ exp<br />

⎜ −<br />

W ⎝ τ1<br />

⎠ ⎝ τ<br />

0<br />

2<br />

U<br />

⎠<br />

0<br />

=<br />

(6.16)<br />

r0<br />

⎡ ⎛ T ⎞⎤⎡<br />

⎛ T ⎞⎤<br />

⎢1<br />

− exp<br />

⎜ −<br />

⎟⎥⎢1<br />

− exp<br />

⎜ −<br />

⎟⎥<br />

⎣ ⎝ τ1<br />

⎠⎦⎣<br />

⎝ τ<br />

2 ⎠⎦<br />

Für T → 0 wird daher U 0 einen unendlich großen Betrag annehmen.<br />

Ein weiteres Problem verbietet zu kleine Abtastzeiten bei der vorliegenden FC-Maschine: Bei<br />

zu kleiner Abtastzeit ist U 1 betragsmäßig größer als U 0 . Dadurch wird u(T) < 0 nach dem<br />

zweiten Sprung. Dies bedeutet für den Hellregler, daß die LED negatives Licht ausstrahlen<br />

müßte.<br />

Aus (6.7) folgt durch Einsetzen von (6.4) und (6.5):<br />

⎛ T ⎞ ⎛ T<br />

⎟ ⎞<br />

exp<br />

⎜ −<br />

⎟ + exp<br />

⎜ −<br />

W ⎝ τ1<br />

⎠ ⎝ τ<br />

0<br />

2<br />

U<br />

⎠<br />

1<br />

= −<br />

(6.17)<br />

r0<br />

⎡ ⎛ T ⎞⎤⎡<br />

⎛ T ⎞⎤<br />

⎢1<br />

− exp<br />

⎜ −<br />

⎟⎥⎢1<br />

− exp<br />

⎜ −<br />

⎟⎥<br />

⎣ ⎝ τ1<br />

⎠⎦⎣<br />

⎝ τ<br />

2 ⎠⎦<br />

Die Abtastzeit T muß also so groß sein, daß das Produkt der exp-Funktionen in Gleichung<br />

6.16 größer als die Summe dieser in Gleichung 6.17 ist.

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