05.11.2013 Aufrufe

Kapitel 6 Entwurf des Reglers auf endliche Einstellzeit - Christian ...

Kapitel 6 Entwurf des Reglers auf endliche Einstellzeit - Christian ...

Kapitel 6 Entwurf des Reglers auf endliche Einstellzeit - Christian ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

52<br />

6.7.1.3 Relevante Zeitkonstanten von erster Photodetektorstufe<br />

Die Tatsache, daß es zwei Zeitkonstanten gibt, die bei Hell- und Dunkelregler <strong>auf</strong>treten, läßt<br />

erwarten, daß beide Zeitkonstanten aus dem Photodetektor (FD) stammen (Abbildung 5.2).<br />

Weiter ist zu erwarten, daß sie aus der ersten Stufe <strong>des</strong> Photodetektors stammen, da die zweite<br />

Stufe aus einem Breitbandverstärker (OPA 687) mit nur kleiner Verstärkung besteht<br />

(Abschnitt 5.3).<br />

Um zu verifizieren, daß die beiden Zeitkonstanten tatsächlich wie erwartet von der ersten<br />

Detektorstufe stammen, wurde direkt am negativen Eingang von OP1 über einen<br />

Vorwiderstand ein Frequenzgenerator angeschlossen und ein Frequenzgang über den direkten<br />

Ausgang der ersten Stufe <strong>auf</strong>genommen, an dem sonst ADW 2 angeschlossen ist. Dieser<br />

Frequenzgang sieht genauso wie der Frequenzgang <strong>des</strong> Hellkreises in Abbildung 6.7 aus und<br />

das Asymptotenverfahren liefert die gleichen Zeitkonstanten wie in Abschnitt 6.7.1.2.1.<br />

Daraus folgt, daß nur relevante Zeitkonstanten aus der ersten Detektorstufe kommen und nur<br />

diese bei der Reglerentwicklung berücksichtigt werden müssen.<br />

Da die Zeitkonstanten aus dem Photodetektor stammen, besitzen Hell- und Dunkelregler die<br />

gleichen Zeitkonstanten. Die Tatsache, daß die Zeitkonstanten aus der ersten<br />

Photodetektorstufe stammen, bedeutet, daß bei einer Regelung über die erste<br />

Photodetektorstufe (über ADW 2 ) (Abschnitt 7.3.4.2), auch die selben Zeitkonstanten benutzt<br />

werden können.<br />

6.7.1.4 Vergleich der Ergebnisse der beiden Verfahren<br />

Das Probierverfahren und die Frequenzganganalyse lieferten Ergebnisse, die in der Nähe von<br />

einander lagen. Allerdings ergaben die Zeitkonstanten aus der Frequenzganganalyse beim<br />

Einbau in den Regler schlechtere Ergebnisse. Es dauerte bei jeder möglichen Abtastzeit<br />

relativ lange bis der Regler sich <strong>auf</strong> einen Wert eingeregelt hat. Es werden für die<br />

Dimensionierung die Wert <strong>des</strong> Probierverfahrens verwendet:<br />

τ 1 = 2.4 µs und τ 2 = 14.2 µs<br />

Wie man in Abbildung 6.7 sehen kann, bestätigt sich die Annahme, daß es im interessanten<br />

Frequenzbereich nur zwei Zeitkonstanten gibt.<br />

6.7.2 Die Gleichspannungsverstärkung r 0<br />

Die Gleichspannungsverstärkung r 0 ist das Verhältnis von Regelgröße x und Stellfunktion u<br />

im eingeschwungenen Zustand.<br />

∆x(t)<br />

r 0<br />

= =<br />

∆u(t)<br />

x(t)<br />

u(t)<br />

Die Deltas sind fortgelassen, weil die Signale <strong>auf</strong> Null (Dunkelheit) bezogen sind (offset-frei).

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!