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Kapitel 6 Entwurf des Reglers auf endliche Einstellzeit - Christian ...

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75<br />

<strong>Kapitel</strong> 10<br />

Zusammenfassung<br />

Bei der FC(Fluorescence-Clamp)-Maschine stellt ein Regler die Lichtintensität der Meßlicht-<br />

LED so ein, daß die gemessene Chlorophyll-Fluoreszenz einem vorgegebenen Sollwert<br />

entspricht. Dann ist die Meßlichtintensität ein Maß für die Exzitonenfüsse Φ am<br />

Photosystem II. Die Aufgabe dieser Arbeit war die Entwicklung einer portablen und<br />

möglichst auch besseren Version der FC-Maschine als die Vorversion von Schinner et al.<br />

(2000).<br />

Wie bei der Vorversion in Analogtechnik von Schinner et al. (2000) gibt es einen<br />

Hellregelkreis zur Messung <strong>des</strong> Zustan<strong>des</strong> <strong>des</strong> Blattes über die Intensität der Meßlicht-LED<br />

und einen Dunkelregelkreis für die Kompensation <strong>des</strong> Hintergrundlichtes, bei dem der dazu<br />

nötige Strom über einen Transistor eingespeist wird. Dadurch kann die Größe <strong>des</strong><br />

Yieldsignals <strong>des</strong> Photodetektors optimal an den Aussteuerbereich der AD-Wandler angepaßt<br />

werden.<br />

Die Regelung wird bei der neuen digitalen FC-Maschine von einem Computerprogramm<br />

übernommen. Ein Regler <strong>endliche</strong>r <strong>Einstellzeit</strong> wurde gewählt, damit eine möglichst schnelle<br />

Regelung gelingt. Der Regler <strong>endliche</strong>r <strong>Einstellzeit</strong> besteht aus einer Steuerung und einer<br />

Regelung. Die Steuerung nutzt das Vorwissen über das System aus, die eine schnelle<br />

Einregelung in <strong>endliche</strong>r <strong>Einstellzeit</strong> ermöglicht. Die Regelung ist das Sicherheitsnetz, das<br />

immer funktioniert. Es wurde nur das Nötigste als analoger elektronischer Aufbau noch<br />

beibehalten und möglichst viel durch Computerprogramme ersetzt. Es blieben noch die<br />

Ansteuerung der Regelungs-LED und die Ansteuerung der Stromeinspeisung zur<br />

Kompensation <strong>des</strong> Hintergrundlichtes und der Photodetektor übrig.<br />

Das Wissen über das analoge System, das in der Kenntnis der Gleichspannungsverstärkung<br />

und der Zeitkonstanten <strong>des</strong> analogen Systems besteht, wurde zuerst aus<br />

Frequenzgangmessungen gewonnen. Als effektiver und für den späteren Einsatz an<br />

unbekannten Systemen erwies sich aber ein neuentwickelter Computeralgorithmus, der die<br />

optimalen Parameter selber sucht.<br />

Die zwei gefundenen Zeitkonstanten stammen aus dem Photodetektor und kommen daher in<br />

Dunkel- und Hellregelkreis gleichermaßen vor, so daß diese die gleiche Stellfunktion u haben.<br />

Man muß nur berücksichtigen, daß die Gleichspannungsverstärkung r 0 der beiden<br />

unterschiedlich ist und kann ansonsten den gleichen Regler für beide Regelkreise verwenden.<br />

Bei dem Hellregelkreis ist die Gleichspannungsverstärkung r 0(HELL) vom Zustand <strong>des</strong> Blattes<br />

abhängig. Da der Regler <strong>endliche</strong>r <strong>Einstellzeit</strong> seine Stärke der schnellen Einregelung nur<br />

ausspielen kann, wenn das Vorwissen stimmt, wird die Gleichspannungsverstärkung <strong>des</strong><br />

Hellkreises r 0(HELL) l<strong>auf</strong>end korrigiert.<br />

Neben der Veränderung <strong>des</strong> Grundprinzips gab es auch technische Verbesserungen: Als<br />

Blitzlicht wurden blaue LEDs anstatt der bisherigen Halogenlampe, die durch einen Shutter<br />

geschaltet wurde, verwendet, so daß die Zeit der Unterbrechung durch die Ausregelung beim<br />

An- oder Ausschalten <strong>des</strong> Blitzlichtes von 30 ms <strong>auf</strong> höchstens 2 ms verkürzt werden konnte.

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