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Kapitel 6 Entwurf des Reglers auf endliche Einstellzeit - Christian ...

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23<br />

Die verschiedenen Aspekte der Potential- oder Flußmessung sind im Appendix von Schinner<br />

et al. (2000) ausgeführt. In den folgenden beiden Abschnitten werden Meßverfahren<br />

vorgestellt, die die Potentialmessung oder die Flußmessung in den Vordergrund stellen; das<br />

PAM für Potentialmessungen und die FC-Maschine für Flußmessungen.<br />

4.2 Das Fluoreszenz-Clamp Verfahren (FC)<br />

Das Topfmodell in Abbildung 3.2 oder Gleichung 4.2 macht die Funktionsweise <strong>des</strong> FC-<br />

Prinzips deutlich. Der Lichtfluß (I) ist gleich der Summe der Exzitonenflüsse aus der<br />

Antenne. Wenn nun ein Regelkreis die Fluoreszenz (speziell den Yield) und damit die Höhe<br />

<strong>des</strong> Exzitonensees E konstant hält, sind die dazu notwendigen Änderungen <strong>des</strong> Lichtflusses<br />

(Intensität) gleich der Summe der Änderungen der Flüsse aus dem Antennen-Pool. Die<br />

Lichtintensität ist damit ein direktes Maß der Flüsse. Hierbei wird allerdings angenommen,<br />

daß die Ratenkonstante der Fluoreszenz k f und der Absorptionsquerschnitt a konstant bleiben.<br />

Für k f ist dies erfüllt. a kann sich im Bereich von 10 min ändern (Dau und Canaani, 1990).<br />

Dies wäre bei solchen Messungen stets zu diskutieren.<br />

Bei den traditionellen Verfahren (Light-Clamp, PAM) ist also die Meßgröße die Fluoreszenz<br />

F. Bei der FC-Maschine hingegen ist dies die Einstrahlungsintensität I. Der Vorteil der FC-<br />

Maschine wird bei einer Ableitung beider nach Φ p deutlich:<br />

Aus Gleichung 4.1 folgt:<br />

dF<br />

k<br />

aI<br />

k<br />

f<br />

f<br />

f<br />

= −<br />

dk<br />

p<br />

= −<br />

Edk<br />

p<br />

= −<br />

dΦ<br />

2<br />

p<br />

(4.3a)<br />

( k<br />

t<br />

+ k<br />

p<br />

+ kf<br />

) k<br />

t<br />

+ k<br />

p<br />

+ kf<br />

k<br />

t<br />

+ k<br />

p<br />

+ kf<br />

Aus Gleichung 4.2 folgt:<br />

k<br />

1<br />

dI = dΦ<br />

p<br />

(4.3b)<br />

a<br />

Der Zusammenhang von Meßgröße und Φ p ist daher bei Light-Clamp arbeitspunktabhängig<br />

und ändert sich mit k t und k p .<br />

Dagegen ist der Zusammenhang von Meßgröße und Φ p bei der FC-Maschine proportional und<br />

arbeitspunktunabhängig, wenn sich der Absorptionsquerschnitt a der PS II-Antennen sich<br />

nicht ändert. Dies geschieht, wenn der LHC-Regler (Dau und Canaani, 1990) die beweglichen<br />

LHC-Antennen verschiebt.<br />

4.3 Die FC-Maschine von Schinner<br />

Die Vorgängerversion der hier entwickelten digitalen FC-Maschine wurde von Schinner et al.<br />

(2000) entwickelt (Abbildung 4.1):<br />

Sie besteht aus zwei Regelkreisen: Einen für die Hellphase, in der das Meßlicht so geregelt<br />

wird, daß die Fluoreszensantwort <strong>des</strong> Blattes konstant ist und damit der Yield als Regel-LED-

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