Kapitel 6 Entwurf des Reglers auf endliche Einstellzeit - Christian ...
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Die verschiedenen Aspekte der Potential- oder Flußmessung sind im Appendix von Schinner<br />
et al. (2000) ausgeführt. In den folgenden beiden Abschnitten werden Meßverfahren<br />
vorgestellt, die die Potentialmessung oder die Flußmessung in den Vordergrund stellen; das<br />
PAM für Potentialmessungen und die FC-Maschine für Flußmessungen.<br />
4.2 Das Fluoreszenz-Clamp Verfahren (FC)<br />
Das Topfmodell in Abbildung 3.2 oder Gleichung 4.2 macht die Funktionsweise <strong>des</strong> FC-<br />
Prinzips deutlich. Der Lichtfluß (I) ist gleich der Summe der Exzitonenflüsse aus der<br />
Antenne. Wenn nun ein Regelkreis die Fluoreszenz (speziell den Yield) und damit die Höhe<br />
<strong>des</strong> Exzitonensees E konstant hält, sind die dazu notwendigen Änderungen <strong>des</strong> Lichtflusses<br />
(Intensität) gleich der Summe der Änderungen der Flüsse aus dem Antennen-Pool. Die<br />
Lichtintensität ist damit ein direktes Maß der Flüsse. Hierbei wird allerdings angenommen,<br />
daß die Ratenkonstante der Fluoreszenz k f und der Absorptionsquerschnitt a konstant bleiben.<br />
Für k f ist dies erfüllt. a kann sich im Bereich von 10 min ändern (Dau und Canaani, 1990).<br />
Dies wäre bei solchen Messungen stets zu diskutieren.<br />
Bei den traditionellen Verfahren (Light-Clamp, PAM) ist also die Meßgröße die Fluoreszenz<br />
F. Bei der FC-Maschine hingegen ist dies die Einstrahlungsintensität I. Der Vorteil der FC-<br />
Maschine wird bei einer Ableitung beider nach Φ p deutlich:<br />
Aus Gleichung 4.1 folgt:<br />
dF<br />
k<br />
aI<br />
k<br />
f<br />
f<br />
f<br />
= −<br />
dk<br />
p<br />
= −<br />
Edk<br />
p<br />
= −<br />
dΦ<br />
2<br />
p<br />
(4.3a)<br />
( k<br />
t<br />
+ k<br />
p<br />
+ kf<br />
) k<br />
t<br />
+ k<br />
p<br />
+ kf<br />
k<br />
t<br />
+ k<br />
p<br />
+ kf<br />
Aus Gleichung 4.2 folgt:<br />
k<br />
1<br />
dI = dΦ<br />
p<br />
(4.3b)<br />
a<br />
Der Zusammenhang von Meßgröße und Φ p ist daher bei Light-Clamp arbeitspunktabhängig<br />
und ändert sich mit k t und k p .<br />
Dagegen ist der Zusammenhang von Meßgröße und Φ p bei der FC-Maschine proportional und<br />
arbeitspunktunabhängig, wenn sich der Absorptionsquerschnitt a der PS II-Antennen sich<br />
nicht ändert. Dies geschieht, wenn der LHC-Regler (Dau und Canaani, 1990) die beweglichen<br />
LHC-Antennen verschiebt.<br />
4.3 Die FC-Maschine von Schinner<br />
Die Vorgängerversion der hier entwickelten digitalen FC-Maschine wurde von Schinner et al.<br />
(2000) entwickelt (Abbildung 4.1):<br />
Sie besteht aus zwei Regelkreisen: Einen für die Hellphase, in der das Meßlicht so geregelt<br />
wird, daß die Fluoreszensantwort <strong>des</strong> Blattes konstant ist und damit der Yield als Regel-LED-