Kapitel 6 Entwurf des Reglers auf endliche Einstellzeit - Christian ...
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die Ausgangsgröße den neuen Führungswert möglichst schnell annehmen und festhalten.<br />
Abbildung 6.1 zeigt einen solchen Wunschverl<strong>auf</strong> in Kurve 1, wenn als Führungsgröße eine<br />
Sprungfunktion w = W 0 σ(t) <strong>auf</strong>geschaltet wird. Nach der <strong>endliche</strong>n Zeit t e ist hier der<br />
Führungswert erreicht. Durch konventionelle Regler ist diese Forderung nicht zu erfüllen.<br />
Diese liefern Übergangsvorgänge nach Art der Kurven 2 und 3 in Abbildung 6.1, die erst für<br />
t → ∝ gegen den gewünschten Wert streben. Endliche <strong>Einstellzeit</strong> läßt sich also durch<br />
konventionelle Regler nicht erreichen.<br />
6.3 Prinziperläuterung der <strong>endliche</strong>n <strong>Einstellzeit</strong><br />
Abbildung 6.2: Bestimmung einer Stellfunktion u <strong>auf</strong> <strong>endliche</strong> Enstellzeit bei einem Tiefpaß<br />
1. Ordnung<br />
Als Beispiel wird im folgenden ein Tiefpaß 1. Ordnung genommen, <strong>auf</strong> den die<br />
Eingangsgröße (Stellfunktion) u(t) wirkt.<br />
Die Besonderheit <strong>des</strong> <strong>Reglers</strong> <strong>endliche</strong>r <strong>Einstellzeit</strong> ist in Abbildung 6.2 dargestellt: Zum<br />
Zeitpunkt t = 0 wird ein Sprung der Höhe U 0 <strong>auf</strong>geschaltet (Abbildung 6.2 A), so daß eine<br />
ansteigende e-Funktion entsteht, die in Abbildung 6.2 B mit x 0 (t) bezeichnet ist. Sie strebt<br />
einem Grenzwert zu, der wesentlich höher als W 0 liegt. Zum Zeitpunkt t = T erreicht sie den