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Kapitel 6 Entwurf des Reglers auf endliche Einstellzeit - Christian ...

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7.3.2.1 Ungenauigkeiten <strong>des</strong> Dunkelreglers<br />

7.3.2.1.1 Genauigkeit der Dunkelregleransteuerung (DA)<br />

Eine genaue Kompensation ist mit dem neuen Dunkelregler gar nicht zu erreichen, da er über<br />

einen 11-bit-DA-Wandler (2 11 = 2048 Werte) angesprochen wird und über einen<br />

Ausgangsspannungsbereich <strong>des</strong> Photodetektors von ca. 150 V arbeiten muß, um das Blitzlicht<br />

zu kompensieren, so daß die Genauigkeit bei ca.<br />

150V<br />

∆V = = 72 mV<br />

2048<br />

liegt.<br />

Da bei der Umrechnung zur Linearisierung <strong>des</strong> Zusammenhangs von Regelgröße x und<br />

Stellfunktion u (Abschnitt 6.7.2.1) die Umrechnung über quantisierte Werte vorgenommen<br />

wird, steigt die Ungenauigkeit <strong>des</strong> Dunkelreglers <strong>auf</strong> ca. 130 mV.<br />

7.3.2.1.2 Kapazitive Störungen<br />

Die Dunkelregleransteuerung erzeugt durch große Spannungen (im Volt-Bereich) an der<br />

Basis <strong>des</strong> Transistors der Dunkelregleransteuerung (Abbildung 5.2) kleine Ströme (im<br />

Bereich einiger 100 µA). Dadurch ändert sich über der Basis-Kollektor-Kapazität C BC <strong>des</strong><br />

Transistors plötzlich die Spannung und ein großer Strompuls entsteht<br />

dU<br />

i = C ,<br />

dt<br />

der am Photodetektorausgang einen Peak erzeugt, der ungefähr so groß wie die<br />

Spannungsänderung an der Basis ist und ca. 2 µs dauert. Diese Störungen sind allerdings nur<br />

am Anfang <strong>des</strong> Regelvorgangs wirklich von bedeutender Größe, da dort die Stellgröße u<br />

wesentlich geändert wird. Aufgrund der kurzen Zeitdauer übersteuert der Detektor nicht. Da<br />

x (k+1) im selben Moment gemessen wird, wie u k ausgegeben wird, würde der Peak genau in<br />

die Kondensator-Aufladezeit <strong>des</strong> AD-Wandlers fallen, die 1.5 µs dauert.<br />

Nun ist aber x (k+1) das Signal aus dem System, das noch <strong>auf</strong> den vorangegangenen Stellwert u k<br />

zurückgeht. Deshalb kann die Messung von x k+1 ohne großen Fehler um 2 µs vorgezogen<br />

werden.<br />

Die ideale Lösung wäre gewesen, den Peak abzuschwächen, indem ein Transistor mit einer<br />

geringeren Basis-Kollektor-Kapazität. Nur leider hatte der verwendete 2N 3904 mit<br />

C BC = 5pF schon eine relativ geringe C BC , und Transistoren mit geringer Kapazität waren<br />

leider nicht zu bekommen. Die andere Möglichkeit wäre, einen Tiefpaß vor die Basis zu<br />

schalten, was den Peak zwar nicht mehr so groß, aber leider auch breiter macht, so daß er<br />

noch mehr als nur einen Abtastpunkt stört.

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