Kapitel 6 Entwurf des Reglers auf endliche Einstellzeit - Christian ...
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32<br />
Der Kondensator C L parallel zum Rückkopplungswiderstand R L <strong>des</strong> Strom-<br />
Spannungswandlers dient zur Schwingungsunterdrückung und ist gegenüber der Version von<br />
Schinner (1997) von 5.6 pF <strong>auf</strong> 10.4 pF erhöht worden, da nur bei über 9 pF die Polstellen<br />
reell sind. Die in dieser Arbeit zur Anwendung kommende Reglertheorie <strong>auf</strong> <strong>endliche</strong><br />
<strong>Einstellzeit</strong> ist nur für reelle Polstellen anwendbar.<br />
Die zweite Stufe <strong>des</strong> Photodetektors ist ein nicht-invertierender Verstärker mit einer<br />
Verstärkung von<br />
R<br />
1<br />
+ R<br />
R 2<br />
V = R 10<br />
R<br />
= .<br />
R1<br />
Dieser verstärkt das Signal <strong>auf</strong> eine für den AD-Wandler (ADW 1 ) gut meßbare Größe mit<br />
einem Sollwert von W 0 = -0.5V. Da bei dieser Verstärkung das Auflösungsvermögen <strong>des</strong> AD-<br />
Wandlers (2.5 mV) ca. 4 mal so groß wie das Rauschen von ca. 10 mV ist, würde eine höhere<br />
Verstärkung keine höhere Auflösung bringen, da das Rauschen im wesentlichen von der<br />
ersten Detektorstufe stammt. Es wurde ein Breitbandverstärker (OPA 687) mit einer<br />
Bandbreite von 3.8 GHz als OP2 verwendet, damit dieser als unendlich schnell betrachtet<br />
werden kann (siehe Abschnitt 6.7.1.3).<br />
Für den Fall der Übersteuerung der zweiten Stufe, kann das Signal auch von der ersten<br />
Detektorstufe abgenommen werden (ADW 2 ).<br />
Die Widerstände R D =100 Ω dienen der Schwingungs- und Rauschunterdrückung und sind<br />
nicht geschwindigkeitshemmend.<br />
Beide Operationsverstärker erhalten als Spannungsversorgung ±5 V. Aus dieser macht der<br />
OPA 602 eine mögliche Ausgangsspannung von ±2 V und der OPA 687 von ±3 V.<br />
5.4 Der Leuchtdiodenkopf (Kuppel)<br />
Es werden drei Lichter benötigt:<br />
1. das Meßlicht von möglichst kleiner Intensität, das den Zustand <strong>des</strong> Blattes mißt,<br />
2. helle sättigende Blitze von hoher Intensität (> 700 Wm -2 ) (Schinner, 1997) und<br />
3. das aktinische Licht (einige 10 Wm -2 ) zum Einstellen <strong>des</strong> physiologischen Zustan<strong>des</strong> <strong>des</strong><br />
Blattes.<br />
In bisher in der Arbeitsgruppe Biophysik in Kiel verwendeten FC-Maschinen wird das<br />
aktinische Licht und das Meßlicht durch LEDs erzeugt und das Blitzlicht von einer<br />
Halogenlampe über einen Lichtleiter <strong>auf</strong> das Blatt gebracht. Das Blitzlicht wird dabei durch<br />
einen Shutter, der von einem Schrittmotor bewegt wird, an und aus geschaltet. Dieser<br />
Vorgang, den Shutter zu öffnen und zu schließen, dauert ca. 10 –20 ms.<br />
In der neuen während dieser Arbeit entwickelten Version der Lichtsteuerung werden<br />
sämtliche drei Lichter durch LEDs vom Typ “NSBP500“ der japanischen Firma Nichia<br />
erzeugt, da LEDs sehr viel schneller sind und es so möglich wird, auch das Blitzlicht schnell<br />
zu schalten.<br />
Um dies zu ermöglichen, wurde ein großer Leuchtdiodenkopf in Form eines Halbrun<strong>des</strong><br />
(Kuppel) gebaut, in dem 69 LEDs <strong>auf</strong> einen Punkt bei gleichem Abstand von ca. 2.5 cm<br />
ausgerichtet werden können, so daß 65 von diesen LEDs an diesem Punkt genügend Intensität<br />
(ca. 800 Wm -2 ) für das Blitzlicht erzeugen.