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Kapitel 6 Entwurf des Reglers auf endliche Einstellzeit - Christian ...

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angenommen werden, so daß die Intensität der Fluoreszenz als Meßgröße den Pegelstand im<br />

Exzitonensee abbildet.<br />

Das Topfmodell geht von den Annahmen <strong>des</strong> Matrix-Modells aus, daß die einzelnen PS II<br />

Photosysteme stark gekoppelt sind. Die Alternative ist das Separate Unit Modell (Dau, 1994),<br />

doch diese Unterschiede sind für die vorliegende Arbeit nicht relevant.<br />

Nach dem Matrix-Modell, ergibt sich folgender Zusammenhang zwischen der Höhe <strong>des</strong><br />

Exzitonensees und seinen Abflüssen (Dau, 1989, 1994):<br />

aI<br />

E = (3.1.)<br />

k + k k [Q ]<br />

f t<br />

+<br />

p<br />

A<br />

mit E : Höhe <strong>des</strong> Exzitonensees<br />

a : mittlerer Absorptionsquerschnitt der Photosysteme II<br />

I : Intensität <strong>des</strong> Anregungslichtes<br />

k f : Ratenkonstante der Fluoreszenz<br />

k t : Ratenkonstante der thermischen Deaktivierung<br />

k p : Ratenkonstante der photochemischen Deaktivierung<br />

[Q A ]: Konzentration an nichtreduziertem Quencher QA<br />

Aufgrund der Konstanz der Ratenkonstante der Fluoreszenz k f ergibt sich daraus die<br />

Fluoreszenz F zu:<br />

kf<br />

F = kf<br />

E =<br />

aI<br />

(3.2)<br />

k + k + k [Q ]<br />

f<br />

t<br />

p<br />

A<br />

In dieser Formel tauchen folgende Quenchingmechanismen <strong>auf</strong>:<br />

• Verminderung <strong>des</strong> Absorptionsquerschnittes a der PS II,<br />

• Anwachsen der thermischen Deaktivierung k t ,<br />

• Erhöhung der photochemischen Aktivität k p .<br />

Die Wirkung von a und k t bezeichnet man als nichtphotochemisches Quenching q N und die<br />

Erhöhung von k p als photochemisches Quenching q P .<br />

Nichtphotochemisches Quenching schützt die Pflanze vor zu hoher Lichtintensität.<br />

• Das zu a gehörende State-transition-Quenching q T hängt damit zusammen, daß die<br />

beweglichen LHCs zwischen den Photosystemen II und I umverteilt werden, um eine<br />

bessere Anpassung an das Lichtspektrum und den Lichtbedarf von PS I und PS II zu<br />

erreichen. Die Veränderung <strong>des</strong> Absorptionsquerschnittes a dauert 3 bis 10 min (Dau und<br />

Hansen, 1988; Dau, 1989; Dau und Canaani, 1990).

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