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Kapitel 6 Entwurf des Reglers auf endliche Einstellzeit - Christian ...

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42<br />

Durch die Wandelzeit der Wandler und durch die Zeitverzögerung im Regler (Rechenzeit)<br />

kommt es zu einer Totzeit T t , die so gewählt werden sollte, daß sie ein Vielfaches der<br />

Abtastzeit ist.<br />

T t = n T, n ∈ N<br />

Da sämtliche folgende Vorgänge aus der Sicht <strong>des</strong> <strong>Reglers</strong> gesehen werden, wird zur<br />

Vereinfachung <strong>auf</strong> die Sterne(*) verzichtet:<br />

u : = u *<br />

x : = x *<br />

x<br />

:<br />

d<br />

=<br />

x<br />

d<br />

*<br />

6.5 Herleitung der Stellfunktion u(t) <strong>des</strong> <strong>Reglers</strong> <strong>endliche</strong>r <strong>Einstellzeit</strong> am<br />

Beispiel 2. Ordnung und einer Totzeit<br />

Die Messungen am Analogteil <strong>des</strong> Regelkreises (Abschnitt 6.7.1) werden zeigen, daß das<br />

analoge System durch einen Tiefpass 2. Ordnung zu beschreiben ist. Deshalb wird hier der<br />

Fall für 2. Ordnung und einer Totzeit beschrieben (Föllinger 1986).<br />

In Abbildung 6.4 ist der typische Verl<strong>auf</strong> von Stellgröße x(t), Regelabweichung x d (t) und<br />

Stellfunktion u(t) bei Regelung <strong>auf</strong> <strong>endliche</strong> <strong>Einstellzeit</strong> im Falle 2. Ordnung und einer<br />

Totzeit T t = T dargestellt.<br />

Für die FC-Maschine wird die Sprungfunktion als Sollwertverl<strong>auf</strong> benötigt.<br />

w = W 0 σ(t)<br />

Die Stellgröße x(t) wird aber nur bei den Zeitpunkten (eingekreist in Abbildung 6.4)<br />

t = k T (T = Abtastzeit; k = 0, 1, 2, 3, 4, 5, ...)<br />

vom Regler durch die AD-Wandler gemessen und daher liegen auch nur dort Informationen<br />

über die Regelabweichung x d (t) (gestrichelt eingekreist) vor und die Stellfunktion u(t) wird<br />

auch nur an diesen Zeitpunkten um die Sprunghöhen U k vom Regler geändert.<br />

Durch die Totzeit T t = T hängen x(t) und x d (t) um eine Abtastzeit T zurück.<br />

Der Regler <strong>endliche</strong>r <strong>Einstellzeit</strong> besteht aus zwei Teilen:<br />

1. der Steuerung, die <strong>auf</strong>grund von Vorwissen über das System die Stellgröße x(t) theoretisch<br />

<strong>auf</strong> x(3T) = W 0 , wie in Abbildung 6.4 dargestellt, bringt und<br />

2. der Regelung, die dafür sorgt, daß der Sollwert W 0 erreicht wird, obwohl Fehler im<br />

Vorwissen gewesen sind und den Wert der Stellgröße nach der Steuerung bei x(t > 3T) = W 0<br />

hält.

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