Kapitel 6 Entwurf des Reglers auf endliche Einstellzeit - Christian ...
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Das bedeutet, daß man mit sehr großen Meßlichtintensitäten arbeiten kann. Allerdings<br />
geschieht das doch nicht, weil das Meßlicht auch eine aktinische Wirkung hat.<br />
Durch das niederfrequente, aktinische Licht werden die photosynthetischen Parameter, wie<br />
oben dargestellt, verändert, doch besitzt das Meßlicht ebenfalls eine aktinische Wirkung. Da<br />
die Yieldmessung aber nur Prozesse detektiert, die langsamer als eine Meßlichtperiode<br />
abl<strong>auf</strong>en, wirkt das Meßlicht wie ein Gleichlichtanteil <strong>des</strong> aktinischen Lichtes.<br />
Die Trennung von Meßlicht und aktinischem Licht ist vorteilhaft, weil das aktinische Licht<br />
zwei Signalteile in der Chlorophyll-Fluoreszenz erzeugt. Ein großer Teil ist direkt<br />
proportional zum eingestrahlten Licht und enthält keine Informationen.<br />
Von Interesse ist nur die Abweichung von dem proportionalen Anteil, die dadurch entsteht,<br />
daß sich der Zustand <strong>des</strong> photosynthetischen Apparates geändert hat und damit auch die<br />
Quenching-Faktoren k t und Q A aus Gleichung 3.5. Diese Änderungen wirken auch <strong>auf</strong> die<br />
Antwort <strong>auf</strong> das Yieldlicht und modulieren <strong>des</strong>sen Amplitude. Ein Korrelator trennt dieses<br />
gewünschte Signal von dem unerwünschten niederfrequenten Proportionalanteil der Antwort<br />
<strong>auf</strong> das aktinische Licht ab. Dadurch wird das informationsreiche Signal nicht mehr vom<br />
informationslosen Anteil verdeckt.<br />
3.3 Das Zeitverhalten der Chlorophyll-Fluoreszenz<br />
Abbildung 3.3: Phasen der Fluoreszenzantwort <strong>auf</strong> einen Sprung der Lichtintensität von I A<br />
<strong>auf</strong> I B (Hansen et al., 1993)