05.11.2013 Aufrufe

Kapitel 6 Entwurf des Reglers auf endliche Einstellzeit - Christian ...

Kapitel 6 Entwurf des Reglers auf endliche Einstellzeit - Christian ...

Kapitel 6 Entwurf des Reglers auf endliche Einstellzeit - Christian ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

22<br />

<strong>Kapitel</strong> 4<br />

Motivation für die (Weiter-)Entwicklung der<br />

Fluoreszenz-Clamp-Maschine<br />

Geräte zur Messung von Fluoreszenz, mit dem die Vorgänge der Photosynthese untersucht<br />

werden, sind schon seit langem im Einsatz. Das im letzten <strong>Kapitel</strong> behandelte, von Schreiber<br />

et al. (1986) entwickelte Puls-Amplituden-Modulierte Fluorometer (PAM) ist das<br />

Standardgerät und in quasi jeder Arbeitsgruppe vorhanden, die sich mit Photosynthese<br />

beschäftigt. Dabei ist die Fluoreszenz die Meßgröße und die Lichtintensität <strong>des</strong> Meßlichtes<br />

konstant. Es wird beim PAM also die Höhe <strong>des</strong> Exzitonensees (ein Potential) gemessen.<br />

Die FC-Maschine hält dagegen die Fluoreszenz durch einen Regelkreis konstant und liefert<br />

als neue Meßgröße die Meßlichtintensität. Dabei wird die Höhe <strong>des</strong> Exzitonensees konstant<br />

gehalten und die Flüsse aus ihm werden direkt gemessen. Da die FC-Maschine Vorteile<br />

besitzt, wenn unter Bedingungen, bei denen hohe Flüsse <strong>auf</strong>treten, gemessen werden soll<br />

(Schinner et al. 2000), wird in der Arbeitsgruppe Biophysik in Kiel an der ständigen<br />

Weiterentwicklung der Maschine gearbeitet.<br />

4.1 Direkte Flußmessungen<br />

In <strong>Kapitel</strong> 3 wurde die Gleichung für den Zusammenhang zwischen Fluoreszenz F und dem<br />

Zustand <strong>des</strong> photosynthetischen Apparates und den Ratenkonstanten k f , k p und k t für<br />

Fluoreszenz, photochemische Nutzung und thermische Deaktivierung dargestellt:<br />

kf<br />

F = kf<br />

E =<br />

aI<br />

(4.1)<br />

k + k + k<br />

t<br />

p<br />

f<br />

Im Rahmen der aus elektrischen Netzwerken bekannten Begriffsbildung ist F eine<br />

Potentialgröße.<br />

Gleichung 4.1 kann aus dem Zusammenhang zwischen den Flüssen von eingestrahlten und<br />

abfließenden Exzitonen (Dau, 1994; Schinner et al. 2000) hergeleitet werden.<br />

a I = Φ t + Φ f + Φ p = k t E + k f E + k p E (4.2)<br />

dabei ist<br />

Φ t der Exzitonenfluß in die thermische Deaktivierung,<br />

Φ f der Exzitonenfluß in die Fluoreszenz,<br />

Φ p der Exzitonenfluß in den photosynthetischen Apparat.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!