v bundesamt für kartographie und geodäsie - DGK - Bayerische ...
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114 B<strong>und</strong>esamt <strong>für</strong> Kartographie <strong>und</strong> Geodäsie<br />
<strong>und</strong> beschreibende Sachinformationen mit Funktionalitäten<br />
<strong>und</strong> Eigenschaften von relationalen Datenbanken. Gegenüber<br />
Shapefiles <strong>und</strong> Coverages sind auch komplexe Datenstrukturen<br />
abbildbar. ESRI wirbt mit der „realitätsnahen<br />
Abbildung von Objekten <strong>und</strong> ihren Eigenschaften in der<br />
Datenbank durch die Ausstattung der Features mit angepasstem<br />
Verhalten“. Allein die Möglichkeiten der Attribut-<br />
Validierung ersparen aufwändige Programmierungen. Seit<br />
der aktuellen ArcGIS-Version 8.3 können auch Beziehungen<br />
zwischen einzelnen Datenebenen <strong>und</strong> zwischen Objekten<br />
innerhalb einer Datenebene erstellt werden.<br />
Im Berichtszeitraum erfolgte eine intensive Auseinandersetzung<br />
mit den Möglichkeiten des Geodatabase-Datenmodells.<br />
Neben der bereits praktizierten Strukturdefinition<br />
durch Direkt-Datenimport liegt der Entwicklungsschwerpunkt<br />
auf Strukturdefinitionen mit CASE-Werkzeugen<br />
(Computer-Aided Software Engineering) <strong>und</strong> UML<br />
(Universal Modeling Language). Zum Einsatz kommt das<br />
Programm Visio der Firma Microsoft mit ESRI-Zusatztools.<br />
Abb.2: Strukturdefinitionen mit CASE-Tools<br />
Daneben werden die vorhandenen Datenbestände <strong>und</strong><br />
Strukturen analysiert <strong>und</strong> <strong>für</strong> die Migration vorbereitet. Ziel<br />
sind „Arbeitsdatenbanken“ im Maßstabsbereich 1:250.000<br />
<strong>und</strong> 1:1Mio. mit einfachen technologiebezogene Datenstrukturen.<br />
Aus diesen „Arbeitsdatenbanken“ sollen schließlich<br />
ATKIS, AAA, Vmap- <strong>und</strong> sonstige nutzerkonforme<br />
Datenbestände extrahiert werden.<br />
Für Tests im Multi-User-Betrieb wurde im Fortführungsbereich<br />
bereits das shapefile-basierte Datenmodell in eine<br />
Geodatabase umgesetzt <strong>und</strong> die Daten transferiert. Der<br />
performantere Datenzugriff konnte zuvor mit Personal-<br />
Geodatabases aufgezeigt werden, jetzt steht das Zusammenspiel<br />
mehrerer ArcGIS-Klienten mit ArcSDE <strong>und</strong><br />
Oracle auf dem Prüfstand.<br />
Mit der Ablösung von ArcInfo-Workstation durch die<br />
ArcGIS-Produktfamilie ändern sich die Anforderungen <strong>für</strong><br />
die Entwicklung gr<strong>und</strong>legend. War ArcInfo-Workstation<br />
noch ein kommandozeilenorientiertes System, das durch<br />
aufwändige Programmierung mit eigenen grafischen<br />
Bedienoberflächen versehen werden musste, bietet ArcInfo-<br />
Desktop bereits eine grafische Benutzeroberfläche mit<br />
umfangreichster Funktionalität. Hier bedeutet Anpassung<br />
an Produktionslinien ein Beschränken der Funktionalität<br />
auf Erfordernisse des Produktionsablaufs, Hervorheben aus<br />
unteren Funktionsebenen <strong>und</strong>/oder Neugruppieren. Dies<br />
erfordert intime Kenntnisse von Programmstruktur <strong>und</strong><br />
Objektmodell mit „h<strong>und</strong>erten“ von COM-Objekten (Component<br />
Objekt Model). Die Geodatabase bietet komplexe<br />
Datenmodellierung <strong>und</strong> ermöglicht z.B. Attributvorgaben,<br />
eine Funktionalität, die vorher auf der Programmierebene<br />
realisiert werden musste. Damit erfordern aber Datenhaltung<br />
<strong>und</strong> -verwaltung insbesondere bei sich ändernden Datenstrukturen<br />
einen erheblich höheren Aufwand. Hinzu kom-