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v bundesamt für kartographie und geodäsie - DGK - Bayerische ...

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Institut <strong>für</strong> Anwendungen der Geodäsie im Bauwesen (IAGB) – Universität Stuttgart 307<br />

Trajektorie mit GPS minderer Qualität<br />

GPS-Verträglichkeitstest<br />

4.1.2 Einsatz von Low-Cost GPS-Empfängern <strong>für</strong> forstlichen<br />

Anwendungen<br />

Gemeinsam mit der Landesforstverwaltung Baden-Württemberg<br />

ist ein Projekt zum Einsatz von Low-Cost GPS-<br />

Empfängern auf Revierebene durchgeführt worden. Die<br />

Untersuchungen zielten im Wesentlichen auf die erreichbare<br />

Genauigkeit, Verfügbarkeit <strong>und</strong> Zuverlässigkeit bei der<br />

Erfassung von punktmäßigen Objekten ab. Dabei ist besonders<br />

der Einfluss unterschiedlicher Abschattungen in verschiedenen<br />

Bestandssituationen untersucht worden.<br />

Messaufbau <strong>für</strong> simultane Messungen mit allen Empfängern<br />

Da die Genauigkeitsanforderungen zur Erfassung forstlicher<br />

Objekte (z.B. Holzstapel) nur etwa 15 m betragen <strong>und</strong> die<br />

Verfügbarkeit <strong>und</strong> die Zuverlässigkeit auch im dichten Wald<br />

Werte von 100 % angenommen haben, ist gr<strong>und</strong>sätzlich<br />

ein hohes Potential <strong>für</strong> den Einsatz von Low-Cost GPS-<br />

Empfängern vorhanden. Zwischen den einzelnen Empfängern<br />

von unterschiedlichen Herstellern wurden Differenzen<br />

hinsichtlich Genauigkeit, Verfügbarkeit, Zuverlässigkeit<br />

<strong>und</strong> auch verschiedenen Aspekten bezüglich der Bedienbarkeit<br />

festgestellt. Der Garmin eTrex ist als bestes Testgerät<br />

<strong>für</strong> den Einsatz im Forst empfohlen worden. Aufgr<strong>und</strong><br />

der Verwaltungsreform ist die Art <strong>und</strong> der Umfang der Umsetzung<br />

dieser Empfehlung noch ungewiss. Voraussichtlich<br />

wird zunächst eine geringe Anzahl von Forstrevieren im<br />

Rahmen eines Demonstrationsprojektes mit Low-Cost GPS-<br />

Empfängern ausgestattet.<br />

4.1.3 Kinematische Positionsbestimmung mit GPS<br />

Im Rahmen eines Feldtests sind zwei Ortungssysteme<br />

untersucht worden. Wesentlicher Bestandteil der Ortung<br />

ist jeweils ein GPS-Empfänger. Darüber hinaus verfügen<br />

diese Systeme über Filter-Algorithmen zur Positionsschätzung.<br />

Ein System ist ein sogenanntes hybrides Low-<br />

Cost System, d.h. dass weitere Sensorik zur Steigerung der<br />

Zuverlässigkeit der Positionsbestimmung integriert ist. Das<br />

andere System ist eine GPS-Mouse, die keinen stabilisierenden<br />

Sensor enthält. Beide Systeme ermöglichen die Fahrzeugortung<br />

unabhängig von einer digitalen Karte.<br />

Die charakteristischen Eigenschaften der beiden Systeme<br />

in Bezug auf die Methode der Positionsbestimmung sind<br />

analysiert worden. Die Koppelortung des hybriden Systems,<br />

die zur Überbrückung von GPS-Ausfällen zum Einsatz<br />

kommt, liefert aufgr<strong>und</strong> von Driften in der Richtungsinformation<br />

nicht die gewünschte Genauigkeit. Das System<br />

soll nun fest im Fahrzeug installiert werden, so dass durch<br />

eine fortlaufende Selbstkalibrierung des Systems eine<br />

Verbesserung der Koppelortung erreicht werden kann.<br />

Die Leistungsfähigkeit dieser beiden Systeme sind im Vergleich<br />

zu geodätischen GPS-Empfängern bewertet worden.<br />

Sie zeichnen sich besonders durch eine bessere Verfügbarkeit<br />

– gerade im dicht bebauten Stadtgebiet – aus. Die<br />

Genauigkeit der beiden Systeme liegt in einem Bereich von<br />

ca. 10 m <strong>und</strong> entspricht damit den Erwartungen.<br />

4.1.4 Präzise Positionsbestimmung mit Low-Cost GPS-<br />

Empfängern<br />

In mehreren Feldversuchen <strong>und</strong> Testfahrten wurde der<br />

Einsatz von Low-Cost GPS-Empfängern <strong>für</strong> die Positionsbestimmung<br />

mit geodätischer Genauigkeit untersucht. Dabei<br />

wurden sowohl statische als auch kinematische Messungen<br />

durchgeführt.

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