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110 Bundesamt für Kartographie und Geodäsie
Auszug aus einem Historischen Ortschaftsverzeichnis
2.3.4 Luftverkehrs-Lärmschutz
Die Koordinatenüberprüfung und Neuerstellung der Datenblätter
wurde für 5 zivile und militärische Flugplätze durchgeführt.
In Zuge der zur Zeit laufenden Überarbeitung des
Gesetzes zum Schutz der Bevölkerung gegen Fluglärm
wurde das Umweltbundesamt durch fachliche Beratung
unterstützt.
2.3.5 Sonderprodukte
Im Rahmen der jährlich im Auftrag des AGeoBw durchzuführenden
Aktualisierungen wurden Teile der Kartenserien
„1501 Joint Operations Graphic 1 : 250 000” und
„1404 World 1 : 500 000” fortgeführt.
Joint Operations Graphic 1 : 250 000
2.4 Entwicklung von GIS-Produkten
2.4.1 Datenbankorientiertes Programmsystem für die
kartographische Produktion
Zur Herstellung der digitalen topographischen Karten aus
den Vektordaten der digitalen Landschaftsmodelle installiert
das BKG ein Verfahren, das auf den bewährten Softwarekomponenten
ESRI ArcInfo (für die DLM-Bearbeitung)
und pce-RASCON (für die kartographische Bearbeitung)
aufbaut. Als Bindeglied zwischen beiden Komponenten
dient die Software MapServer der Firma Morelli-Informatik.
Die Speicherung der kartographischen Daten erfolgt in einer
relationalen ORACLE-Datenbank. Der MapServer konvertiert
die Vektordaten des DLM in das graphisch orientierte
Modell der ATKIS-DTK und erlaubt umgekehrt auch die
Rücküberführung der Kartenelemente als Präsentationsoder
Kartengeometrieobjekte in das ATKIS-DLM.
Das BKG hat das neue Verfahren eingehend am Beispiel
der Herstellung der militärischen Karte Serie 1501 (JOG)
aus den Vektordaten der Produktionsdatenbank DLM250/
VMap erprobt. Die Einführung in die Praxis als Ersatz für
das bisherige rasterorientierte Verfahren der JOG-Produktion
wird in Kürze erfolgen. Anschliessend ist die Anpassung
des Verfahrens an die spezifischen Erfordernisse der
ATKIS-Produkte DTK250 und DTK1000 geplant.
2.4.2 Präsentationsgraphik unter ArcGIS
Bei der Visualisierung und Bearbeitung von Geodaten in
einem GIS soll der Benutzer in gewohnter Weise an die
Daten herangeführt werden, um ein effizientes Arbeiten zu
gewährleisten. Hierzu ist es notwendig, die Vektordaten
in einer vertrauten Symbolik zu signaturieren.
Auf der Grundlage des ATKIS-Datenmodells werden die
einzelnen Geoobjekte anhand ihrer Attributwerte einem in
der ArcGIS-Umgebung entworfenen kartographischen
Symbol zugewiesen.