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Bericht über die Tätigkeit des
Bundesamtes für Kartographie und Geodäsie 1
1. Juli 2002 – 30. Juni 2003
1. Einleitung
Der Berichtszeitraum war reich an herausragenden Ereignissen.
Am 4. Juli 2002 feierte das BKG unter großer
Beteiligung aus dem In- und Ausland sein 50-jähriges
Bestehen. Von Ende August bis Anfang September fand
in Berlin die vom BKG organisierte Vollkonferenz der
Vereinten Nationen zur Standardisierung geographischer
Namen statt. Ihr folgte die Generalversammlung der Assoziation
der Behörden für Geodäsie und Geoinformationswesen
von rd. 40 europäischen Ländern (EuroGeographics),
zu der das BKG von Ende September bis Anfang Oktober
nach Frankfurt am Main eingeladen hatte. Hier fand auch
die vom BKG maßgeblich mitgestaltete Intergeo 2002 statt.
Zu erwähnen ist weiterhin die feierliche Indienststellung
des geodätischen Observatoriums in Concepcion, Chile,
wo das im BKG entwickelte „Transportable Integrierte
Geodätische Observatorium“ (TIGO) nach erfolgreichem
Test seinen Betrieb im Rahmen der internationalen geodätischen
Services aufgenommen hat. In Anlehnung an
TIGO entwickelt das chilenische Konsortium mit Unterstützung
der Deutschen Geodätischen Kommission neue
Studiengänge und Forschungsvorhaben auf den Gebieten
der Geodäsie, Geoinformatik und Landmanagement an der
Universität Concepcion.
Zu Beginn des Jahres 2003 wurde das BKG der neuen Abt.
„Grundsatzangelegenheiten der Innenpolitik“ des BMI
zugeordnet. Als Nachfolger von Frau Staatssekretärin B.
Zypries wurde Dr. G. Wewer ernannt, der auch die Leitung
des IMAGI übernommen hat. Von großer Bedeutung auch
für das BKG ist die Resolution des Deutschen Bundestags,
die er am 10. April 2003 am Ende seiner Aussprache zum
Thema „Optimierung der Nutzung von Geoinformation in
Deutschland“ beschlossen hat. Darin werden die bisher
durchgeführten Arbeiten Entwicklung der Geodateninfrastruktur
für Deutschland (GDI-DE) gewürdigt, aber auch
eine Optimierung der Koordinierung durch den Bund gefordert.
Die große Resonanz auf diese Ereignisse nicht nur in der
Fachöffentlichkeit, sondern auch in der Politik und in den
allgemeinen Medien, verbindet sich mit einem zunehmenden
öffentlichen Interesse an den Aufgaben und Ergebnissen
des BKG, das weit über Deutschland und Europa hinaus
als Kompetenzzentrum für Geodäsie und Geoinformationswesen
angesehen wird. Darüber informieren die einzelnen
Beiträge dieses Jahresberichts.
Erwähnenswert ist auch der Abschluss der im Jahre 1999
konzipierten Neuorganisation des BKG, die bereits vom
Bundesrechnungshof überprüft worden ist. Die weitere Entwicklung
orientiert sich vor allem an den Beschlüssen zum
Aufbau der GDI-DE und der Entwicklung einer Europäischen
Geodateninfrastruktur insbesondere durch die Zusammenarbeit
in EuroGeographics. Hierzu hat das BKG auch
im Rahmen der Initiative „Infrastructure for Spatial Information
in Europe“ (INSPIRE) der EU-Kommission wichtige
Beiträge geleistet.
Der Tätigkeitsbericht ist das Gemeinschaftswerk vieler
Kolleginnen und Kollegen im BKG. Ich danke allen, die
zu seiner Herstellung beigetragen haben.
Prof. Dr. DIETMAR GRÜNREICH
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Bundesamt für Kartographie und Geodäsie: Richard Strauß Allee 11, D-60598 Frankfurt a. M.; Fax: 069 - 6333 425, Tel.: 069 - 6333 1, E-mail:
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