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030 HEUTE<br />
Foto: Sibylle Fendt / Illu: Marc Trompetter<br />
— The Rapture »In The Grace Of Your Love« (DFA / Coop / Universal / VÖ 02.09.) Auf Tour vom 05. bis 20.11. und auf <strong>de</strong>m Berlin Festival am 09.09.<br />
Vorspiel mit<br />
The Rapture<br />
The Rapture gehörten Anfang<br />
<strong>de</strong>r Nullerjahre zu jenen Bands,<br />
die Postpunk zur Tanzmusik<br />
erklärten. Auf <strong>de</strong>m aktuellen<br />
Album erweitern sie ihren<br />
Ansatz nun noch mal – und<br />
rammen so ziemlich je<strong>de</strong>s<br />
Genre außer Tejano. Eine Band<br />
als Plattensammlungsmonster<br />
– Grund genug, <strong>de</strong>n dreien<br />
völlig unterschiedliche Songs<br />
vorzuspielen.<br />
Sun Ra & The Cosmic Rays<br />
»Daddy’s Gonna Tell You No Lie«<br />
Gabriel: [sofort] Sun Ra! Sun Ra!<br />
Luke: Hat er nicht mal eine<br />
»Batman«-Platte aufgenommen?<br />
Gabriel: Er und sein Orchester lebten<br />
in einem Haus zusammen. Das war eher wie<br />
ein Kult, und es gibt diese Geschichten darüber,<br />
dass, wenn einer Mist baute, er in <strong>de</strong>r Ecke<br />
stehen musste o<strong>de</strong>r in einen Schrank gesperrt<br />
wur<strong>de</strong>. Und alle hatten zölibatär zu leben.<br />
Vito: Stimmt, es gab ein Zölibat!<br />
Gabriel: Aber er kam aus <strong>de</strong>m Weltraum, und<br />
er war großartig, ich liebe Sun-Ra-Platten. Auch<br />
dieses Stück. Ich mag Doo Wop sowieso gerne.<br />
Wir haben viel Doo Wop gehört, als wir das neue<br />
Album aufnahmen.<br />
Lil Wayne<br />
»Fireman«<br />
Gabriel: Nicht gera<strong>de</strong> sein bestes<br />
Stück.<br />
Vito: Das Tolle an HipHop ist, wie<br />
gut man ihn regional verorten kann.<br />
Gra<strong>de</strong> diesen Southern-Style. Ich mag Manny<br />
Fresh, er hat viel für Lil Wayne produziert, aber<br />
nicht diesen Song. Früher haben wir uns viel<br />
mit dieser Musik beschäftigt. T.I. hat ein paar<br />
großartige Sachen gemacht zu dieser Zeit.<br />
Gabriel: T.I. war eines meiner heimlichen Vergnügen.<br />
Vito: Seine Rhythmen waren echt cool.<br />
Happy Mondays<br />
»Kinky Afro«<br />
Gabriel: [summt die Gitarre mit]<br />
Luke: Ein Klassiker.<br />
Vito: Das hat uns wirklich beeinflusst,<br />
als wir »Echoes« aufnahmen.<br />
»Echoes« zitierte zwar viele Postpunkbands,<br />
aber als wir es machten, hörten wir Sachen wie<br />
Happy Mondays o<strong>de</strong>r Stone Roses. <strong>Als</strong> wir das<br />
erste Mal in Glastonbury spielten, lud unser Label<br />
Bez von <strong>de</strong>n Mondays ein, mit uns zu spielen.<br />
Der verlangte sofort einen bezahlten Fahrer,<br />
sehr verantwortungsbewusst. Sie fuhren also<br />
<strong>de</strong>n ganzen Tag zum Festival und parkten dann<br />
quasi direkt vor <strong>de</strong>r Bühne. <strong>Als</strong> sie ausstiegen,<br />
war <strong>de</strong>r Chauffeur wesentlich zugeknallter als<br />
Bez. Der hielt uns sofort einen ganzen Sack voll<br />
MDMA unter die Nase.<br />
Gabriel: Dann hat er unser ganzes Bier ausgetrunken.<br />
Vito: Dann gab er uns eine Glastonbury-Tour<br />
und kam später bei unserem Song »House Of<br />
Jealous Lovers« auf die Bühne und spielte einfach<br />
mit. Ich konnte ihn allerdings die meiste<br />
Zeit nicht verstehen. Es gibt ein großartiges<br />
Buch über die Happy Mondays, wie heißt es<br />
noch ...?<br />
Gabriel: »Freaky Dancin’«.<br />
Vito: Genau. Das muss man je<strong>de</strong>m empfehlen!