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066 HEUTE<br />

»TRAUMA« – rätselhaft, surreal.<br />

— www.traumagame.com<br />

Eine Frau hatte einen Autounfall. Im Krankenbett<br />

träumt sie: Ihr Teddybär liegt unter einer riesigen<br />

Steinkugel begraben. Irgendwie konnte man das<br />

Stofftier befreien. Aber die Welt ist zu Einzelbil<strong>de</strong>rn<br />

zersplittert, manipulieren kann man sie nur durch<br />

rätselhafte, in die Luft gemalte Lichter. »TRAUMA« ist eine<br />

surreale, interaktive Erzählung. Krystian Majewski arbeitet<br />

in Köln daran. Er hat früh programmieren gelernt, vor drei<br />

Jahren begann er das Projekt als seine Design-Diplomarbeit.<br />

Aber wie kommt man auf eine solche I<strong>de</strong>e? Trifft man an<strong>de</strong>re<br />

Entwickler im Café? »Ich glaube, das klappt besser in San<br />

Francisco o<strong>de</strong>r in New York.« Die Medienstadt Köln hilft<br />

nicht bei <strong>de</strong>r Arbeit? »Nein.« Krystian ist online vernetzt,<br />

aber Einzelkämpfer. Text, Grafik, Animation und Programmierung<br />

übernimmt er allein. »Der Arbeitsaufwand ist<br />

kaum zu stemmen«, gibt er zu. Das klingt nach harter Arbeit<br />

vorm Monitor. Warum macht man das? »Ich glaube, dass<br />

je<strong>de</strong>r, <strong>de</strong>r mit Spielen aufgewachsen ist, irgendwann seine<br />

eigenen I<strong>de</strong>en spinnt.« Aber Krystian will auch ein Publikum<br />

erreichen. »TRAUMA« läuft direkt im Browser. Und es setzt<br />

auf Bewegungssteuerung mit Mausgesten. »Das kommt<br />

gera<strong>de</strong> bei Leuten an, die bisher wenig Erfahrung mit Spielen<br />

hatten.« Deswegen führt die Heldin ihre Selbstgespräche<br />

auch auf Englisch: »Es wäre zwecklos, allein auf nationaler<br />

Ebene auf Publikum zu hoffen.« Trotz <strong>de</strong>r langen Entwicklungsdauer<br />

wird Majewski mit <strong>de</strong>r I<strong>de</strong>e, »Gestensteuerung<br />

und Tiefgang miteinan<strong>de</strong>r zu verbin<strong>de</strong>n«, ziemlich allein<br />

dastehen, wenn das aufwendige Flashspiel diesen Sommer<br />

erscheint. Ist das die i<strong>de</strong>ale Arbeitsform? Multitalente, die<br />

allein zu Hause kreative Bomben basteln?<br />

Indiespiele<br />

aus Deutschland<br />

»Weil das<br />

noch<br />

nicht<br />

gemacht<br />

wor<strong>de</strong>n<br />

ist«<br />

Vi<strong>de</strong>ospiele stecken in einer<br />

kreativen Krise, aus <strong>de</strong>r sie<br />

kein muskulöser Glatzkopf mit<br />

Schrotflinte wird freiballern<br />

können. Aber die Sackgasse<br />

groSSer Studios ist für kleine<br />

Entwickler mit neuen I<strong>de</strong>en<br />

eine Chance. Jan Bojaryn<br />

hat sich bei drei <strong>de</strong>utschen<br />

Pionieren umgehört.

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