Sozialraumorientiere Schulentwicklungsplanung für ... - Stadt Aachen

die Abwägung einbezogen werden. Dabei sind die im Zusammenhang mit der Diskussion um das
Theama „Inklusion“ zu erwartenden Entwicklungen ebenfalls einzubeziehen (siehe hierzu auch das
folgende Kapitel).
Auch das Angebot der Offenen Ganztagsschule ist nicht ausschließlich unter dem Aspekt der
Versorgung mit Betreuungsplätzen, sondern ganz wesentlich auch unter dem Blickwinkel
außerunterrichtlicher und unterrichtsergänzender Förderung sowie familienergänzender Erziehung zu
betrachten.
Insofern sind auch hier Kapazitätsfragen von Schule zu Schule individuell und nicht zuletzt unter diesen
Gesichtspunkten zu bewerten.
Des Weiteren ist nicht zuletzt die seit mehreren Jahren laufende Diskussion um die erforderliche
Ausweitung der Kapazitäten für die Montessoripädagogik an den Grundschulen zu beachten und in alle
schulorganisatorischen Überlegungen einzubeziehen.
6. Gemeinsamer Unterricht (GU) und Inklusion
6. Gemeinsamer Unterricht (GU) und Inklusion
Vor dem Hintergrund der seit Inkrafttreten der UN–Behindertenrechtskonvention ständig intensiver
werdenden Debatte um das Thema Inklusion und in Anbetracht eines inzwischen vorliegenden
Gesetzentwurfs zur Umsetzung der Inklusion im Schulbereich (9. Schulrechtsänderungsgesetz) ist dem
Thema auch im Rahmen der Schulentwicklungsplanung für den Primarbereich besondere
Aufmerksamkeit zu widmen.
Schon jetzt besuchen zahlreiche Kinder mit sonderpädagogischem Förderbedarf in den
unterschiedlichen Förderschwerpunkten statt einer Förderschule die Aachener Grundschulen.
Waren dies im Schuljahr 2007/2008 noch lediglich 103 Kinder, hat sich die Zahl im laufenden Schuljahr
2012/2013 bereits auf insgesamt 275 Kinder und damit um fast 167% gesteigert. Die Entwicklung des
Gemeinsamen Unterrichts insgesamt ist in der folgenden Grafik dargestellt.
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