05. Text Band 5 - Teil 4 - DigiBern

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unpartlischem erbenn gericht. Wir soellen uns ouch nit für kleger
und richter han a ), wie si schmitzen, sunder halten zuo unserm
schirm, fuer uf der mitleren oder richtern erkantnues, was die von
Underwalden als pundbrichige verwuerkt habid. Unsere hendel
e sind nun oft mit guotem grund verantwort; wer aber den kosten
tragen solle, gibt deren von Underwalden offenbarer mishandel dar.
Zuom beschlus: uf deren von Underwalden anvordrung, ob
wir die puend an inen halten und nach lut deren recht bruchen
wollen oder nit, daruf sagen wir: dass ein loblich stat Beim ire
to puend noch bisshar an menglichen ufrecht hat gehalten, ouch fuerahin
ufrecht zehalten staets willens, an allen, so die an iro halten :
aber denen von Underwalden sagids weder ja noch nein, unso
einer stat Bern um ire bestendige klag abtrag beschickt. Darnach
werde inen mit gepuerlicher antwort begegnet werden.
i6
Das walt Gott und sin
wirdiger sun, unser
einiger helfer,
Jesus Kristus.
Amen. 1 )
äo [377] Der schidlueten zwischen Bern und Underwalden
gueetlicher vertrag, mit pit den anzenemen.
Nach dem nun die fast hochgespannen klagen und antworten
wol erwoegen, da haben si, sampt allen mit verlofnen, die schidluet
aller dingen ufgehaept, und daruf semlichen gueetlichen vertrag
25 gestelt:
Zuom ersten: dass die von Underwalden soellen bekennen,
dass si die von Bern fuer warhaftig from, erlich und redlich eidgnossen
habid.
Zuom zweiten: So die von Underwalden selbs bekennen,
30 dass beschechner ufbruch und zug uss unverdachtem muot, unge-
*) Im Miss.: har.
') Vergl. Eidg. Absch. IV, V>, S. 40.