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05. Text Band 5 - Teil 4 - DigiBern

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Und also im Hornung ward durch frintliche mitluug der steten<br />

Zuerich und Basel zuo Sant Jullin ein anstand und fridlicher abscheid<br />

ufgericht, zuom ersten, dass der herzog bim Vidomat solt<br />

bliben und der stat Jenf gnuogsame Versicherung tuen, si bi iren<br />

5 friheiten und gerechtikeiten beliben zelassen, ouch zeschirmen,<br />

da recht und keinen gwalt zebruchen; zuom andren, dass ein stat<br />

Jenf dem herzogen nach billikeit soelte ghorsamen, sich siner<br />

Versicherung benueegen und von der steten burgrecht abston; zuom<br />

rlriten, dass die bed stet Bern und Friburg harzuo ver[463]williio<br />

gen und, dass disem vertrag gelept wurde, verhelfen, oder zuom<br />

vierden, um allespen recht und keinen krieg ueebenlassen soeltid.i)<br />

Als aber die von Jenf keiner des herzogen Versicherung vertruewen<br />

und ouch, on recht, von iren kristlichen friheiten und gemachten<br />

burgrechten nit wolten abston, item und ouch der herzog<br />

i5 sin harkomen nit verlassen, klagt, dass die stet, im zuo nachteil,<br />

wider ire brief und sigel 92er geschwornen puenden und burgrechten,<br />

haetid dis Jenfische burgrecht gemacht, do ward diser<br />

artikel mit gunst der partlen, im Brächet, in hoechster unruow<br />

einer stat Bern, gon Peterlingen zuo recht vertaget. Und als die<br />

w dri stet, Zuerich, Basel und Soloturn, item die Safoischen anweit,<br />

die grafen von Tschalang 2 ), marschalk, und von Gryers, bede zuo<br />

Bern und Friburg burger, der her von Lullin 3 ), in der Wat lantvogt,<br />

in der gueetikeit nuet vermochten, und Bern, nämlich der<br />

Klein rat, diser sach ganz verdritzig wolt abkomen, do ward uf<br />

25 den ersten tag Oktober durch den obman, grafen Johann von i. Oet<br />

Gryers, die urteil sinem hern, dem herzogen, zuegefelt, in kraft<br />

des jüngsten pundbriefs von den drlen steten, Bern, Friburg und<br />

Soloturn, angenon, doch zuo Friburg nit versiglet, der da wißt, in<br />

der herzogen landen beschlus keinen burger ufzenemen. 4 ) Und<br />

30 als nun uf dis erobrete urteil der Safoisch marschalk mit sinen<br />

profosen und 60 artschieren in sines hern namen gon Jenf wolt<br />

') Eidg. Absch. IV, l\ S 43 (10.-20. Febr.).<br />

2) Challant.<br />

3 ) Aimo Lullin.<br />

4) Der Entscheid ist abgedruckt in Eidg. Absch. IV, l b , S. 376.

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