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05. Text Band 5 - Teil 4 - DigiBern

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350 1529<br />

Handlung etlicher Orten und steten widern pund.<br />

Und als nun die von Zuerich diser der V Orten handlung<br />

vor angendem jar har mit war und lugi gewarnet, ouch ganz<br />

uebel beschwert, dass ir Eidgnossen wider's gotswort [386] und<br />

5 sine Hebhaber, ja, wie zwe treffenlich warnungsbrief fuer war ofnend,<br />

zuo ussruetung des nuewen glowens, mit weinenden ougen<br />

und mit erpietung, den kueng Ferdinand, als ein kristlichen des<br />

alten glowens fuersten, fuer iren kern zuo erkennen, pund und<br />

hilf suochten bi einer Eidgnosschaft ärgstem und erpviend, verio<br />

schuffends durch ire kristl. mitburger von Bern, dass darzuo uf<br />

4. tag Merz zuo Solothurn') von 6 Ort, und darnach uf 24. tag 1 März.<br />

Aprel zuo Zuerich 2 ) von 7 Orten und etlichen zuogewanten steten,24.April.<br />

mit namen Zuerich, Bern, Glaris, Basel, Solothurn, Schafhusen,<br />

Aptzel, st. Gal, Kur, Muelhusen, Biel, Costens, getaget ward,<br />

15 ouch hie angesehen von eegenanten Orten, sampt Friburg und<br />

steten, etliche boten zuo angends Meien an der V Orten gemeinden<br />

zesenden, in hofnung, vil erberer zuo berichten, den dis<br />

sach unwissend und misvellig sie, und das durch 4boegige instructiou,<br />

hoche ouch fridliche pit, und ouch vast kristliche ermanung,<br />

20 in einer sum haltende, dass zuovor einer lobl. Eidgnosschaft<br />

kristlicher brüderlicher lieb und einikeit nuz und frucht wol zebedenken,<br />

durch welche mit hilf des undertrukten alten Gots,<br />

mit hantvester darstreckung libs und lebens, 6r und güts, ir<br />

fromen, redlichen altvordren sich uss dem üppigen tirannischen<br />

25 gwalt des übermütigen adels in herliche frlheit gesezt und ein<br />

lobl. Eidgnosschaft loblich gegruendt haben, durch ir from, redlichen<br />

nachkomen loblich gesterkt, gewert und erhalten, nit on<br />

arbeit und strit biss uf huetigen tag, an uns, denen zu dieser gfarlichen<br />

zit wol für, ja forderlich uf den guten alten Got zesehen,<br />

so dass wir nit durch selbs mutwillig unlieb und uneinikeit unserer<br />

vordren loblichen gwin schantlich verlierid, ouch mit hilf und früntschaft<br />

deren, die disen verlust ie und ie vientlich gesucht, ie<br />

und nach, so nit durch wäre vientschaft, iedoch durch erdichte<br />

') Eidg. Absch. IV, 1», S. 79.<br />

') Ibid., S. 139.

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