29.12.2013 Aufrufe

05. Text Band 5 - Teil 4 - DigiBern

05. Text Band 5 - Teil 4 - DigiBern

05. Text Band 5 - Teil 4 - DigiBern

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

1529 351<br />

früntschaft zefinden begeren. Der her Got wolle uns, wie unsre<br />

vordren, mit siner vorcht, lieb und einikeit begnaden, [387] damit<br />

ein lobl. Eidgnosschaft, fuerahin wie bishar, in kristlichem lob zuonemendem<br />

wolwesen glueklich bestände!<br />

Und wiewol der viend aller warheit, lieb und einikeit, als zuo s<br />

glowen um unserer suend willen, zuo diser zit von wegen der<br />

rechten warheit köstlichen gloubens und goetlichs worts nit kleine<br />

widerwertikeit hat gesaelet, da uss Unverstand vermeint wirt, dass<br />

etliche under uns, und fuernemlich Zürich und Bern, vom alten<br />

gewichen, einen nuewen glowen angenon habid, ouch andere der- io<br />

glichen zuo tuon zuo noeten understandid, und deshalb in einer Eidgnossschaft<br />

zwltracht und suendrung angericht uud anrichtid, das<br />

doch im grund der warheit nit ist, dann wir in bekantnus des<br />

alten waren kristlichen glowens und namens al eins, al einhellig<br />

vorsehende Einen ewigen Got, Einen erloeser, war Got undu><br />

mensch, Jesum Kristum, Einen heil, geist, Einen touof, Eine selikeit,<br />

Einen uralten, rechten, waren glowen, an uns von Kristo,<br />

unsrem hern, von apostlen und unsren eitern komen, in 12 artiklen<br />

begriffen und erlernt, zuo unsrer aller selikeit genügsam<br />

und also im waren, rechten, kristlichen grund al eins, war und so<br />

recht kristen, alt nit nuew gnent sollen werden.<br />

Ob sich nun von wegen der uesserlichen kilchen bruechen und<br />

verwaenten gotsdiensten, von menschen uss eignem guotdunken on<br />

Gots mund erdacht, und zuo eigennuezigem git underm schin der<br />

heilikeit geboten, und vil spen und unglichsame zutrugen, wie n<br />

dan durch klaren bericht des erluechtenden wort Gots jez an<br />

vil enden und ouch bi uns ist beschechen, so soltends doch nit<br />

in selicher achtung sin, dass darum kristliche, brueederliche, und<br />

darzu bi uns Eidgnossen ouch vereidte, lieb und einikeit, so gar<br />

haesslich zerriten soelte werden, dass man uss erbfruend viend und M<br />

erbviend fruend machen und erliche puend, bericht und recht brechen<br />

mueesse.<br />

So dan wir, und nämlich Zuerich und Bern, uns fuer und für<br />

um lieb und einikeit willen, ouch mit grosser gedult unbillich<br />

enpfangner Schmach und gwalt, aller billichkeit geflissen, erpoten te<br />

und gebrucht, alwegen ernstlich begßrt und ermant, von wegen

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!