05. Text Band 5 - Teil 4 - DigiBern
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[401] Einer stat Bern meinuug und manung ires nszugs<br />
halb an ire kristlicheu mitburger von Zürich ins veld<br />
und heim, noch frideus zu erwarten.<br />
Als aber ein fridliche stat Bern durch boten und briet", durch<br />
5 biten und manen, uuet hat unterlassen, das zuo erhaltung fridens<br />
moechte dienen, und ie nit anders mocht sin, wen dass si e"renhalb<br />
zuo handen muost nemen die vor 6 tagen uszogen wer, noch<br />
fuernemlich uf friden und schirm zesehen und ungenoet nuet gwaltigs<br />
anzefahn, vast übel vergilt habende irer kristlichen mitburger<br />
io von Zuerich so schwer fuernemen und so gaehen usszug, als fridlichem<br />
stand widrig, nach hievolgender gschriftlichen meinung<br />
und manung an si ussgangen.<br />
Unser fruentlich etc. Uewer vilfaltige hohe manung gschriftlich<br />
und muentlich getan, haben wir mit beduren verstanden; dan<br />
15 wir wol gemeint, ir uf unser und uewer rechtpieten rueewig gewesen<br />
und keinswegs uszogen wären, noch ursach zuo soelichem verdoerplichem<br />
krieg, bluotvergiessen und Zerstörung der Eidgnosschaft<br />
geben heten. So es aber ie nit anders gsin mag, so zuhen wir<br />
im namen Gots mit unser paner diser stund uss, nit der meiäo<br />
nung, uf iemands anzegriffen. Harum wir uech biten, ervordren<br />
und ermanen, dass ir mit uewremzeichen und zug ab uewerm ertrich<br />
nit verrukid, sunder also stilhieltid. Wo uoch aber iemands<br />
überziehen, angrifen oder an land, lueten und andrem schädigen<br />
und begwaltigen weit, wurden wir uechnit verlassen, sunder alles<br />
»5 das erstaten, das unsere puend und burgrecht ervordren. Wir<br />
woellen uech ouch hiemit bericht haben, dass wir nit der meinung<br />
uszuhend, iemands zuo schädigen. Und als dan ein gmeiner tag<br />
gon Arow beschriben, dahin alle Eidgnossen und zuogewanten<br />
orten, zwischen uns beden partlen und den V Orten das best ze-<br />
3o handien, ob man die sach mit gueete zuo guotem bringen moecht,<br />
wo nun uns begegnet, das uns erlich, zimlich [402] und recht<br />
bedunkt, und so vil gefunden wirt, dass ir und wir der schadund<br />
schmachworlen vertragen und die V Ort der Ferdinandischen<br />
puentnus abstand, ouch der Murner nach verdienst gestraft wirt,<br />
35 alsdan woellen wir den mitlern losen und uns rechtens benueegen