05. Text Band 5 - Teil 4 - DigiBern

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Präsentation entschit, und der fluchtig Gochmatter') mit siner
hab den klaegern uf recht anzegrifen zuoerkent. Aber da ward
und was an dem boesen narren nüt dan d'schaellen zegwinen, vi]
arbeit und kosten zu verlieren. Der schulthes Zuolauf zuo Brugg
5 hat den rechten segen an im gebrucht, hat im in sinem abscheid
sine Gochmatten mit einer starken hoewgablen wol erhoewet.
Zuolezt, uf fünften tag October, ward erst der tag der jar- 5. Ott.
rechnung zuo Baden gehalten, die nuewen voegt ingesezt, ein mandat
wider schmahreden und gschriften, so ein fuernem ursach aller
io widerwertigeit, zetruken angeben, und angesechen, dass uf nechsten
Sontag nach Martini in allen orten und zuogewanten die
puend geschworen und ernuewret nacli inhalt des lantfridens soeltid
werden, das noch bisshar ins 10. jar nit hat moegen beschechen;
dan die evangelischen Eidgnossen wolten nit on vorbehaltung
15 des gotsworts schweren, so wolten die baebstischen Eidgnossen on
alle fuerwort und endrung den alten eid haben.
Hie folget des lantfridens ganze und wäre bes
c h ri b u n g.*)
[443]») Wie sich das wort Gots nach erobreter friheit
20 durch frid und unfrid in der Eidgnosschaft hat ussgespreit.
Nachdem und die kriegsch empörung der Eidgnosschaft
gefridet, und ouch das wort Gots ie doch in gemeinen herschaften
gefrlet was, do sind mit merer hand vilnah der merteil
* kilchhenen in gemeinen herschaften zuo Gots wort treten In der
grafschaft Baden - wiewol die stat Baden, den baderen anhangend,
von Zürich und Bern ankert, wolt keinen evangelischen
S. 411-4 J 4 6 2. Landt ' rieden8 - Verte * ***. von fremder Hand copirt, auf den
') So heiest Murner wegen seiner Schrift; . Die Gouchmatt .
«) A. hat den Text von fremder Hand einschreiben lassen. Wir verweisen
auf den Abdruck in Eidg. Absch. IV, !•>, s. 1478-1483.