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05. Text Band 5 - Teil 4 - DigiBern

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354 1529<br />

si iren nachkomen bisshar erhalten. So aber zuo disen ziten der<br />

boess viend sin gift, wie d'schlang im paradeiss, under uns saeigt<br />

durch verfueerische pfaffen und muench, die uns von unsrem alten,<br />

waren kristlichen glowen understond [390] abzetriben, selichs zeit<br />

verhueeten und sich, ire kind und kindskind bim alten, waren<br />

kristlichen glowen zuo behalten, so woellids die abtruenigen, nuet soellenden<br />

pfaffen sampt irer falschen 1er vertriben und nit dulden,<br />

ouch ir anhenger strafen, die heilige trifaltikeit, die wirdig<br />

mueter Gots und al lieb Heiligen ernstlich biten, dass wir beio<br />

stendig büben.<br />

Ure klagt: als sich der nuew glow hab zugetragen, — Got<br />

woelt, er were vergraben ! — habids vil mueeg, kosten und arbeit,<br />

ouch vil frintlicher ansuchen fuergewent, ir 1. Eidgnossen darvon<br />

abzewisen; das alles unfruchtbar gewesen, und wiewol s'gros<br />

15 verdriessen darab gehept, so habids doch gedacht, ein iedes ort<br />

lassen glowen, wie's gegen Got verantworten woelte, so ver dass<br />

in gemein vogtien das mer fuers mer gehalten wurde. Inen wäre<br />

von herzen leid, dass si, d'Eidgnossen, nit gluekhaftiger noch<br />

gschikter gegen enanderen waerid.<br />

w<br />

Schwiz klagt sich sunderlich ab denen von Zürich, dass si<br />

iren nuewen glowen understueendid inzebringen ouch zeschirmen<br />

mit gwalt, da si kein oberkeit oder ie nit das mer haben. Dis<br />

ungehorsame der iren woellids nit liden noch ungestraft lassen.<br />

Die von Underwalden schluogend gschriftlich ab, redten ruh<br />

25 und truzlich haruss, si zuosampt den andren Waldsteten waerid<br />

die ersten Eidgnossen und haetid die andren z'Eidgnossen gemacht<br />

im alten, waren kristlichen glowen, und darum woeltids bim alten<br />

glowen und bin alten Eidgnossen bliben, oder es mueesse ir lib<br />

und guot kosten. Si woellid ouch alle die anrufen und zu den-<br />

30 selben ir lib und sei, er und guot setzen, die des alten glowens<br />

slen. Aber mit den nuewgloeubigen woeltids gar nuet zeschaffen<br />

habeD, ouch nit bi inen zuo tagen sitzen. Zürich und Bern hieltid<br />

nuet, verachtid si, nemmids tangrotzen, kuokamen, oertli, senhuetli;<br />

koennids nit fuer Eidgnossen halten So redtens nebenzuo: die<br />

äs woeltid [391] fremder herren puend, krieg und pluotgelt abstellen,<br />

aber heimsche bruech und krieg machen, und der kilchen und

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