05. Text Band 5 - Teil 4 - DigiBern
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si iren nachkomen bisshar erhalten. So aber zuo disen ziten der<br />
boess viend sin gift, wie d'schlang im paradeiss, under uns saeigt<br />
durch verfueerische pfaffen und muench, die uns von unsrem alten,<br />
waren kristlichen glowen understond [390] abzetriben, selichs zeit<br />
verhueeten und sich, ire kind und kindskind bim alten, waren<br />
kristlichen glowen zuo behalten, so woellids die abtruenigen, nuet soellenden<br />
pfaffen sampt irer falschen 1er vertriben und nit dulden,<br />
ouch ir anhenger strafen, die heilige trifaltikeit, die wirdig<br />
mueter Gots und al lieb Heiligen ernstlich biten, dass wir beio<br />
stendig büben.<br />
Ure klagt: als sich der nuew glow hab zugetragen, — Got<br />
woelt, er were vergraben ! — habids vil mueeg, kosten und arbeit,<br />
ouch vil frintlicher ansuchen fuergewent, ir 1. Eidgnossen darvon<br />
abzewisen; das alles unfruchtbar gewesen, und wiewol s'gros<br />
15 verdriessen darab gehept, so habids doch gedacht, ein iedes ort<br />
lassen glowen, wie's gegen Got verantworten woelte, so ver dass<br />
in gemein vogtien das mer fuers mer gehalten wurde. Inen wäre<br />
von herzen leid, dass si, d'Eidgnossen, nit gluekhaftiger noch<br />
gschikter gegen enanderen waerid.<br />
w<br />
Schwiz klagt sich sunderlich ab denen von Zürich, dass si<br />
iren nuewen glowen understueendid inzebringen ouch zeschirmen<br />
mit gwalt, da si kein oberkeit oder ie nit das mer haben. Dis<br />
ungehorsame der iren woellids nit liden noch ungestraft lassen.<br />
Die von Underwalden schluogend gschriftlich ab, redten ruh<br />
25 und truzlich haruss, si zuosampt den andren Waldsteten waerid<br />
die ersten Eidgnossen und haetid die andren z'Eidgnossen gemacht<br />
im alten, waren kristlichen glowen, und darum woeltids bim alten<br />
glowen und bin alten Eidgnossen bliben, oder es mueesse ir lib<br />
und guot kosten. Si woellid ouch alle die anrufen und zu den-<br />
30 selben ir lib und sei, er und guot setzen, die des alten glowens<br />
slen. Aber mit den nuewgloeubigen woeltids gar nuet zeschaffen<br />
habeD, ouch nit bi inen zuo tagen sitzen. Zürich und Bern hieltid<br />
nuet, verachtid si, nemmids tangrotzen, kuokamen, oertli, senhuetli;<br />
koennids nit fuer Eidgnossen halten So redtens nebenzuo: die<br />
äs woeltid [391] fremder herren puend, krieg und pluotgelt abstellen,<br />
aber heimsche bruech und krieg machen, und der kilchen und