05. Text Band 5 - Teil 4 - DigiBern
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fuernemlich darum, dass man nid spreche, wir wolten die von Bern<br />
regieren und leren; das uns [380] ouch nie ze sin komen, das<br />
ir, als wis und erhaftig, uf so schwere klag uech eines so ringwichtigen<br />
Vertrags haetid bereden lassen. Und so wir dan uch<br />
5 u. 1. Eidg. und kristl. mitb. daruf unseres willens bericht haben,<br />
verhörten wir, uns wäre von uechvil anders, ie doch etwas, so z.uor<br />
er Gots und zuo erlichem frid dienlichs, begegnet. So nun das<br />
nid, so bliben wir bi vorgetanem uch huet von lobl. Eidgnossen<br />
boten zuogeschribner abschlachung; dan wir ie disen unehrlichen<br />
io bericht mit keinen eren wissend anzenemen.<br />
Und darum so ist noch unser fruentlich pit und begör, in<br />
ansehen dass wir uech in disen schweren hendlen mit unsrem Mb,<br />
er und gut, on beduren kostens und arbeit, zugestanden, ouch uewre<br />
sach die unsere lassen sin, und noch fuerbas, wie truewen Eidgnossen<br />
i5 und mitburgern zustat, gern wollen tun, wenn ir diss Vertrags<br />
halb die uewern von stat und land versammen, das ir uns ouch<br />
darzii beruffen woellid, da wir verhoffen anzebringen, das zuo lob,<br />
nuz und er Gots und beder steten dienen möge, und anzeigen,<br />
dass ir, unser kristl. mitburger, sampt den iren, heiter verstandid<br />
n und befundid, dass gemachter frid weder goetlich, loblich, erlich,<br />
noch zuo uefnung der ere Gots dienstlich, und ouch uns ganz<br />
nachteilig und unlidlich sie. Dan fuernemlich so ist in im kristliche<br />
warheit, 1er und friheit gar nuet bedacht noch beschirmpt,<br />
und ouch gar nut versehen, wie wir enanderen des glowens halb<br />
H verston und halten; item und mit was füg wir zuotagen bi enanderen<br />
sitzen und raten sollen, daran gmeiner Eidgnossen gmeiner<br />
frid und wolstand hanget, den wir wol als gern sehind als ander.<br />
Es ist ie beschwerlich, dass ire ding alwegen vorgan mueessen, dass<br />
die von Underwalden zuovor für from Eidgnossen geachtet und<br />
so ruewig sien, aber das unser nach gon und inen vertrfiwt sind, und<br />
also in allen dingen den hinderling haben. So dan wir die von<br />
Underwalden als puondbruechig zuo scbärpfstem ussgeschrieben und<br />
verklagt hend, so ists ja spotlich, dass wir durch süesse wort,<br />
hinder denen nuet den falsch und untruew, bedoert, unser er so<br />
u schlechtlich verzuchen, und si so ring von des ring wichtigen<br />
berichts wegen fuer from erlich Eidgnossen halten und mit inen