05. Text Band 5 - Teil 4 - DigiBern

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hurt, kuppleri und andrer ofner und ärgerlicher lastren und
aergernuessen recht und straf underworfen. Item gemeinen, einhelligen,
ordenlichen bruch der köstlichen Sakramenten, nämlich
des heil, toufs, des heil, nachtmals, item und die bezuehung,
ofnung und bestetung der heil, e, item [468] mit hinlegung aller 5
n. März.baebstischen ceremonien und zuosaetzen uf 17. tag Merz, Item
und wider schweren, zutrinken, spilen, ueppige kleider, zerhowen
hosen und zwlfalt gwer, als degen und dolchen, verpot und buss
so. &z.ufgericht am Osterzinstag, was der 30. eegenants monaz. 1 ) Aber
allen priesteren zuo gemeinem schirm gwer und harnesch zehaben 10
gepoten, verstünde sich kristlich uf nuew und alt testament zei.Wm,haben,
2. Mart. 2 ) Item Verletzung, schmach und Verachtung
der predicanten und ouch irer predien hoch verpoten, 8. Aug. 3 )
Die Satzung der gaben, pensioneu und reissgloeui'en
geschworen. «
28. Febr. Uf den 28. tag Hornung haben raet und burger einer stat
Bern bestett und geschworen die kristliche Satzung und Ordnung
der gaben, Pensionen, fremden puend und reissgloeufen. Got, in
desse namen es beschehen, erhalt's 4 ), dan der blind, erlös eigennuz
hat vor me den einist semliche nuet mindere Satzungen uf- 20
gelöst und abgetan, unangesehen den gruelichen schaden, so daruss
wider Got und 6r, an Hb und sei ist entsprungen; und hie über
ein jar ist's in stat und land geschworen worden.
>) Miss. R. p. 257—260.
2) Raths-Man. 221, S. 35.
3) Raths-Man. 222, S. 253. — Miss. R. p. 374.
4) 24 Febr. Raths-Man. 221, S. 10, 11. Der Stadtschreiber hat beigefügt:
« Dii bene vertant! sanguinolentam pecuniam, unicam patriae perniciem
cordium scriniis penitus evacuent !> — Ein bez. Mandat ist erst vom
15. Februar 1530. Miss. R. p. 485.