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05. Text Band 5 - Teil 4 - DigiBern

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1529 361<br />

wolt ouch der baer um fridens willen noch nit harfuer, schikt illends.<br />

als die boten des anstands von Underwald komen, uf egemelten<br />

Sonntag z'nacht hinab 6 der raeten und bürgeren, mitsampt dem<br />

vogt zu Lentzburg und dem hofmeister zuo Kuengsvelden, flissig<br />

anzekören, dass kein angrif beschehe, und dass ir kristllichen -,<br />

mitburger von Zürich ab- oder ie doch uf ir erdrich zugid, und<br />

ouch, wo not, durch zuolouf der Aergoeweren vorm uberfal der<br />

V Orten geschirmt wurdid/)<br />

Wie sich im kristlichen burgrechten hiean mishelikeit<br />

schädlich inngemischt hat.<br />

Hiean hat der tusentkuenstig, listig, Sathan sin hoptwerkstuk<br />

an dhand genomen, nämlich zwischet denen, so nit eins<br />

mögend sin, einikeit, und denen, so eins mueessend sin, uneinikeit<br />

zemachen, ouch so gewaltiklich, dass die gotzgelerten, herzhaften,<br />

evangelischen predicanten — uf sich ladende nit alein aller us<br />

boesswilligen, sunder ouch viler und gwaltiger guotwilligen, verdruss,<br />

klag und Unwillen, als rumorische, ufrueerische, ewighellische<br />

tober gescholten — allenthalb, und fuernemlich zuo Zürich und Bern<br />

uf den canzlen öffentlich schruwend, man woelte demuetig, dultig,<br />

fridsam, gnedig sin und scheiden, da man soelte hochmütig, un- so<br />

lidig, stritbar, streng sin, und straffen, und harwiderum man<br />

were me ungötlichem friden dan goetlichem krieg, me den gotlosen<br />

pinigen tiranen, wan den gotzdurstigen lidenden kristen, geneigt,<br />

ouch nämlich die scheidenmacher — also beschruwends hesslich die<br />

schidsluet — und were das die gwis wolverdiente straf unseres ge- 25<br />

rechten Gots um unser grosse unachtung und Undankbarkeit<br />

gegen der tueren gab sines himelschen, gsund machenden worts.<br />

Es waren ie die liebhabenden Gots worts und kristicher Mheit,<br />

[398] die von Zürich durch ire gotsifrigen predicanten und<br />

fuernemlich den Zwingli, aller evangelischen patron, ouch vast »<br />

förderlich durch vile der guotwilligen, so in den V Orten, in den<br />

w<br />

') Instruktion vom 6. Juni an die Gesandtschaft, siehe Instr. Buch A.<br />

304, abgedruckt in Eidg. Absch. IV, l b , S. 217.

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