05. Text Band 5 - Teil 4 - DigiBern

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gmeinschaft haben sollen. [381] Was ists doch, dass der nichtig,
voeleilig bericht uns, zuoglich den Underwaldern, die wir wider
eid, er und punt getan haben verklagen, fuer ßrlich, warhaftig
Eidgnossen verglichet, und aber uns der grossen schmach und
lestrung, die si unsrem glowen, und dessehalb uns «unkrist» >
ufladen, nid entladet noch rueewiget; so ist unser er und frid
warlich ze schlecht ja nuet bewaret; darum wir den nid koennen
noch mögen annemen, uech, als unser truew eidgenossen und kristl.
mitburger, tringentlich bitende und ermanende, diesen uns, al
unsern und dem wort Gots ganz nachteiligen und schedlichen w
bericht anzestellen und nid so liechtfertig hindurch zefallen, biss
wir uns mittenandren besser und erlich beraten, nämlich, dass
wir zuovor wissid, wie wir nit alein mit denen von Underwalden,
sunder ouch mit iren anhangenden Orten, dran sien, mit inen
handien und wandlen moegid, des glowens, irer durechtung und is
nuewen punds widern glowen und andrer unbillicher sachen halb.
Und darnach lassen frid. Es ist ja war, dass wir kristen sond
nach friden stellen, ja nach friden, der ein frid heisse und sie,
und nit nach friden, der die hoechst ungnad und unfriden ist, als
diser, angesehen, dass er uss der pensioner pratik herkome. Wir 20
sind so dik um den brl gfueert, dass uns des muoses nuet me ge-
4. April.lustet. Zuo Zuerich uf den 4. tag Aprel, was der Sontag Quasimodogeniti.
1 )
Missif an gemeiner Eidgnossen boten gon Baden,
den Underwaldner vertrag abzeschlahen.
25^
Und damit kein hinder sich sehen da were, so schikten die
von Zuerich uf disen tag gon Baden') keinen boten, aber an die
undertedinger und an gmeiner Eidgnossen boten hievolgenden
brief:
') Die ganze Verhandlung vom 4. April, siehe Eidg. Absch. IV, l b ,
S. 117.
») Am 5.—10. April. Eidg. Absch IV, 1", S. 119.