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05. Text Band 5 - Teil 4 - DigiBern

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1529 371<br />

Als aber demnach die V Ort Iren entschlus und den Ferdinandischen<br />

pund haruszegeben verzugend, und die Oesterrichischen<br />

uf St. Joh. Bapt. abenti), do der frid beschlossen solt sin<br />

worden, gegen Rintal uf dem so einen so schwarzen butzen zeigten,<br />

dass fluox ein stürm biss gon Constens und Zürich und die B<br />

warnung in d'laeger und biss gon Bern und fuerbas gieng, ouch<br />

dem Rintal Micke hilf so hantlich zuogeloffen, dass der buz, als sinen<br />

nuewen puntgnossen nuet truewende und doch des fridens leidig,<br />

verschwand. Do wurden glich morndes uf st. Johans tag deren<br />

von Zürich und Bern her eins nachmitags zuosamen zekomen, 10<br />

sich sehen und hören zelassen, von den schidlüten und den Eidgnossen,<br />

so bi enanderen, on verzug ja oder nein zewissen oder<br />

hiermit ir er bewart haben, — dan Bern hat noch kein absagbrief<br />

geben — und angends nach kriegsrecht mit für und Isen<br />

an irer vienden land und luet inzegriffen; und also, wie die von «<br />

Zürich harfür gerukt uf einer sichtbaren hoechi in guter Ordnung<br />

als ein stechliner berg hielten, ir geschüz zuom andren mal<br />

hatend ertönen lassen, und die von Bern gon Jonen gezogen,<br />

damit desse sich die schidlichen allwegen geflossen, ouch wider<br />

einer stat Bern gheiss, dass die zwei starken her nit zuosamen 20<br />

kemid, da kamend beden hören schnei entgegen die sorghaftigen<br />

emsigen schidlüt, verkuntend inen: ja und zugesagten friden. Also<br />

kartend bede her widerum in ire laeger, machtend grosse froewd,<br />

ouch die, denen's nit um's herz, — deren vil — schribend dann<br />

lllends iren obren und mitburgeren heim; dessen ein fridsame 25<br />

stat Bern, so hoch als ie gehoert, erfroewt, sagt dem almechtigen<br />

Got gros lob und dank, dass das sorgliche schwere weter, wie<br />

si herzlich begert und gearbeitet hat, also on alles pluotvergiessen<br />

[408] was zergangen. 2 ) Morndes ward der lantfrid beschriben<br />

und beschlossen, wie das hienacher volget, die laeger gebrochen; 30<br />

28 Juni, also kam einer lobl. stat Bern paner uf 28. tag Junii mit er und<br />

frids lob wider heim. Doch so meintend vil, ouch der gutwilligen<br />

i) 23. Juni.<br />

') Im Raths-M. vom 25. Juni steht die Bemerkung: « Mär komen, wie<br />

der frid gemacht. Got wolle, dass es also sye!» und am 27. wieder: «Grosse<br />

fröwd, Got hab lob!» Vergl. Stürler, R. A. IL 181.

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