05. Text Band 5 - Teil 4 - DigiBern
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Als aber demnach die V Ort Iren entschlus und den Ferdinandischen<br />
pund haruszegeben verzugend, und die Oesterrichischen<br />
uf St. Joh. Bapt. abenti), do der frid beschlossen solt sin<br />
worden, gegen Rintal uf dem so einen so schwarzen butzen zeigten,<br />
dass fluox ein stürm biss gon Constens und Zürich und die B<br />
warnung in d'laeger und biss gon Bern und fuerbas gieng, ouch<br />
dem Rintal Micke hilf so hantlich zuogeloffen, dass der buz, als sinen<br />
nuewen puntgnossen nuet truewende und doch des fridens leidig,<br />
verschwand. Do wurden glich morndes uf st. Johans tag deren<br />
von Zürich und Bern her eins nachmitags zuosamen zekomen, 10<br />
sich sehen und hören zelassen, von den schidlüten und den Eidgnossen,<br />
so bi enanderen, on verzug ja oder nein zewissen oder<br />
hiermit ir er bewart haben, — dan Bern hat noch kein absagbrief<br />
geben — und angends nach kriegsrecht mit für und Isen<br />
an irer vienden land und luet inzegriffen; und also, wie die von «<br />
Zürich harfür gerukt uf einer sichtbaren hoechi in guter Ordnung<br />
als ein stechliner berg hielten, ir geschüz zuom andren mal<br />
hatend ertönen lassen, und die von Bern gon Jonen gezogen,<br />
damit desse sich die schidlichen allwegen geflossen, ouch wider<br />
einer stat Bern gheiss, dass die zwei starken her nit zuosamen 20<br />
kemid, da kamend beden hören schnei entgegen die sorghaftigen<br />
emsigen schidlüt, verkuntend inen: ja und zugesagten friden. Also<br />
kartend bede her widerum in ire laeger, machtend grosse froewd,<br />
ouch die, denen's nit um's herz, — deren vil — schribend dann<br />
lllends iren obren und mitburgeren heim; dessen ein fridsame 25<br />
stat Bern, so hoch als ie gehoert, erfroewt, sagt dem almechtigen<br />
Got gros lob und dank, dass das sorgliche schwere weter, wie<br />
si herzlich begert und gearbeitet hat, also on alles pluotvergiessen<br />
[408] was zergangen. 2 ) Morndes ward der lantfrid beschriben<br />
und beschlossen, wie das hienacher volget, die laeger gebrochen; 30<br />
28 Juni, also kam einer lobl. stat Bern paner uf 28. tag Junii mit er und<br />
frids lob wider heim. Doch so meintend vil, ouch der gutwilligen<br />
i) 23. Juni.<br />
') Im Raths-M. vom 25. Juni steht die Bemerkung: « Mär komen, wie<br />
der frid gemacht. Got wolle, dass es also sye!» und am 27. wieder: «Grosse<br />
fröwd, Got hab lob!» Vergl. Stürler, R. A. IL 181.