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Übersicht
Mobile: Entwicklung Werbeerlöse 18
Info: Location Based Services (LBS) 19
Checkliste: So funktioniert Mobile SEO 20
Info: Devices – Der Markt in Zahlen 21
Interview 22
06/2013 www.acquisa.de
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Ob in der Bahn, auf dem Flughafen oder
beim Italiener um die Ecke: Bereits jeder
dritte deutschsprachige Einwohner
über 14 Jahre surft hierzulande mobil
im Web. Die Mobile-Reichweite liegt
laut der Arbeitsgemeinschaft Onlineforschung
(AGOF) damit erstmals bei mehr
als 20 Millionen Nutzern. Und: Tablet-
PCs und Smartphones verkaufen sich
weiterhin wie geschnitten Brot (siehe
Kasten auf Seite 21). »Es hat viele Jahre
gedauert. Aber nun ist Mobile ein Massenmarkt«,
sagt Heike Scholz. Die Hamburger
Mobile-Expertin berät Unternehmen
und gibt das Online-Magazin »mobile
zeitgeist« heraus. Aus ihrer Sicht ist
der Werbemotor allerdings noch nicht
richtig angesprungen. Insbesondere im
Bereich des Mobile Advertisings – also
der Werbung auf mobilen Websites
und in Applikationen – sind die Unternehmen
sehr verhalten mit ihren Werbeausgaben.
Nur magere 105 Millionen
Euro sollen in diesem Jahr mit mobiler
Werbung umgesetzt werden, so eine
Prognose des Bundesverbandes Digitale
Wirtschaft (BVDW). Zum Vergleich: In
TV-Spots investieren Marketer hierzulande
alljährlich mehr als 11 Milliarden Euro.
Es gibt also reichlich Luft nach oben.
Ein Grund für die Werbezurückhaltung
dürfte die rasante technische Entwicklung
sein, auf die der Markt wenig vorbereitet
war. So wird das Werbeangebot in
vielen Fällen den Gerätefunktionen und
der mobilen Nutzungssituation nicht
gerecht. »Es war ein Fehler, Bannerwerbung
Eins-zu-Eins vom stationären
in das mobile Internet zu übertragen«,
sagt Scholz. Was fehle seien kreative
Werbekonzepte, die dem jungen Medium
auch gerecht werden.
Wischfinger statt Mausklick
Wie eine gute Kreation aussehen kann,
zeigt das Beispiel Mercedes Benz: Der
Autobauer schaltete in den Apps großer
deutscher Tageszeitungen ein sogenanntes
In-App-Ad. Um den Mercedes-
Benz SL Roadster zu bewerben, konnte
der Nutzer mit einer intuitiv bedienbaren
Zeitmaschine zu allen jemals gebauten
SL-Modellen reisen und wurde
dabei mit Zeitungsheadlines jener
Zeit unterhalten. Pixelpark-Tochter
Elephant Seven gewann für diese Kampagne
im April 2013 Gold beim New
Media Award.
Auch Ford setzt auf Mobile – kürzlich
beispielsweise, um einen neuen, Sprit
sparenden Motor zu bewerben. Dabei
nutzten die Banner die Bewegungssensoren
der Smartphones: Durch die
Kippbewegung des mobilen Endgerätes
fuhr ein Ford über eine virtuelle Straße
vor und zurück. War die Aufmerksamkeit
einmal spielerisch gewonnen,
wurden die User auf eine mobile Website
gelenkt. Dort konnten sie durch
Fingertipp virtuell eine Strecke von 100
Kilometern zurücklegen und erfuhren
ganz nebenbei die technischen Besonderheiten
des neuen Spritspar-Motors.
Die Banner-Klickrate war dreimal höher
als bei klassischen Mobile-Kampagnen.
Umgesetzt wurde die mit einem ddp-
Award in Silber ausgezeichnete Kampagne
von Wundermann aus Frankfurt
am Main.
»Die intuitive Technik ist ein Pfund,
mit dem man wuchern sollte«, sagt [ …