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Online-Marketing & Social Media _ Click & Collect
Per Klick zurück in die Filiale
Click & Collect heißt ein Service, bei dem Ware online bestellt und offline abgeholt wird.
Klingt simpel, ist aber komplex. Händler, die es schaffen, diesen, aber auch andere kanalübergreifende
Einkaufsprozesse fehlerfrei zu organisieren, können für sich punkten.
Text _ Stephanie Streif
Kunden sind wie Kinder: Sie wollen alles
sofort. Kein Wunder, dass Händler
hände ringend nach brauchbaren Strategien
suchen, um ihren Kunden das
Warten zu ersparen. Der jüngste Coup:
Click & Collect, ein Service, der es Kunden
möglich macht, online einzukaufen
und die Ware offline, also in der Filiale,
abzuholen. Je nach Systemausstattung
kann der gesamte Einkaufsprozess in
weniger als einer Stunde erledigt sein.
Einfach übers Smartphone nachsehen,
ob der gewünschte Pulli noch auf Lager
ist, wenn ja, per Touch reservieren lassen
und auf dem Nachhauseweg gleich mitnehmen.
Auch praktisch: sich die Ware
aus dem Online-Shop in die Filiale
schicken lassen. Dort kann sie gleich
an- oder ausprobiert und für den Fall,
dass sie nicht passt, retourniert werden.
Bei C&A zahlt der Kunde für diese Art
von Service nicht einmal Versandkosten.
Click & Collect ist bei dem Bekleidungsunternehmen
eine von fünf Zustelloptionen,
unter denen der Kunde beim Kauf
wählen kann – neben der Zustellung mit
DHL und Hermes nach Hause sowie der
Zustellung in die Packstation und den
Paket-Shop beider Logistiker.
Pure Player auf Überholspur
Mit Services wie Click & Collect oder
Check & Reserve hat der Multichannel-
Handel den Pure-Playern des Online-
Handels endlich etwas entgegen zu
setzen. Immerhin, so hat die Managementberatung
OC&C in ihrer Untersuchung
»Stationäre Eiszeit« aufgezeigt,
ist der reine Online-Handel, allen voran
Amazon.de, auf der Überholspur. Nicht
einmal in Sachen Verlässlichkeit und
Services schneidet der Offline-Handel
heute noch besser ab. »Den führenden
Onlinern gelingt es, sich besser auf die
Anforderungen ihrer Kunden einzustellen
und ihre Leistungsver sprechen
zu optimieren«, heißt es in der OC&C-
Studie. Der stationäre Handel sollte sich
also besser heute als morgen aktiv um
seine Kunden kümmern, zum Beispiel,
52 www.acquisa.de 06/2013