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Marktbeobachter sind jedoch optimistisch,
dass Mobile vor allem für
Multichannel-Händler zu einem wichtigen
Instrument wird. »Der Anteil von
Mobile am interaktiven Handel wird
weiter steigen. Dafür sprechen sowohl
die Absatzzahlen von Smartphones
und Tablets als auch das immer mobilere
Medien-Nutzungsverhalten«, sagt
Hartmut Lösch, Geschäftsführer der
Düsseldorfer Management Beratung
Mobile Marketers und Leiter der Unit
Mobile Commerce im BVDW. Wichtige
Erfolgskriterien sind aus Sicht des Experten
eine möglichst einfache Nutzerführung
und eine kreative Aktivierung
der Empfänger. Insbesondere Mobile
Coupons gelten als gutes Response-
Instrument.
Couponing mit neuen Aussichten
Solche Gutscheine lassen sich im
mobilen Web über eigene Kontaktpunkte
oder als bezahlte Lösung innerhalb
von Gutscheinplattformen
wie Groupon verbreiten. Als »Owned
Touchpoints« können beispielsweise
Mobile-optimierte Webseiten
oder Applikationen dienen. »Eigene
Applikationen haben den Vorteil, dass
acquisa.de
FACHBEITRAG:
»Datenschutz«
Mobile Marketing unterliegt Bestimmungen
des Datenschutzes. Was das im Detail
heißt, lesen Sie hier.
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Coupons ganz individuell distribuiert
werden können. Mobile Websites sind
hingegen einfacher umzusetzen«, erläutert
Marcus Wailersbacher, Geschäftsführer
bei Defacto.x in Erlangen. Das Unternehmen
konzipiert im Rahmen von
CRM- und Kundenbindungs lösungen
auch Coupons, die auf den Nutzer oder
dessen Standort zugeschnitten sind.
Wenn sich der User nicht aktiv auf die
Gutscheinsuche begibt, kann der Gutschein
auch zu ihm kommen. »Push-
Nachrichten sind dafür das Mittel der
Wahl, vor allem bei Botschaften mit
Ortsbezug«, sagt Wailersbacher. Auch
via E-Mail können Gutscheine gut distribuiert
werden, SMS oder MMS hingegen
spielen in diesem Zusammenhang
in Deutschland so gut wie keine Rolle.
Bisher werden die meisten digitalen
Gutscheine in Online-Shops eingelöst,
aber auch stationäre Händler setzen
zunehmend darauf. »Wer Multi channel
ernst meint, muss alle Kontaktpunkte
zum Interessenten besetzen, also auch
die Mobile Touchpoints«, ist Wailersbacher
überzeugt. Technisch sind
die digitalen Gutscheine keine neue
06/2013 www.acquisa.de
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p info devices – der markt in zahlen
Der Absatz mobiler Geräte wächst rasant. Das zeigen aktuelle Zahlen des Branchenverbandes
Bitkom.
Rund 4,4 Millionen Tablet-Computer wurden im vergangenen Jahr in Deutschland verkauft, das
ist ein Plus von 122 Prozent gegenüber 2011. In diesem Jahr soll der Absatz die Fünf-Millionen-
Marke übertreffen, so die Prognose des Branchenverbandes Bitkom. Ähnlich ist die Situation bei
den Smartphones: Erst 2007 kamen sie in die Läden, dieses Jahr werden voraussichtlich vier von
fünf verkauften Handys in Deutschland Smartphones sein. Es wird eine Absatzsteigerung um 29
Prozent, auf rund 28 Millionen Stück, erwartet. Damit entfallen 96 Prozent des Mobiltelefonmarkts
in Deutschland auf die internetfähigen Smartphones.
30 Mio.
20 Mio.
10 Mio.
0
Quelle: EITO, IDC
Absatz in Deutschland in Mio. Stück Marktverteilung 2013
15,9
+ 53%
21,7
+36%
28,0
+29%
2011 2012 2013
Prognose
96% Smartphones
4% Klassische Handys
Herausforderung. Jeder Händler, der
Papier-Coupons verarbeiten kann, ist
prinzipiell auch in der Lage, Smartphone-Gutscheine
entgegenzunehmen.
Marktbeobachter in Deutschland
rechnen damit, dass Mobile im Zuge
der Umstellung auf Multichannel-Konzepte
für den Handel weiter an Bedeutung
gewinnen wird. Die Grenze zwischen
rein kommunikativen und kaufrelevanten
Touchpoints dürfte dabei
zunehmend verschwimmen.
Nach Ansicht von Wailersbacher wird
künftig sogar jeder mobile Kundenkontaktpunkt
zu einem Interaktionsund
Dialogpunkt. Für den Marketingexperten
aus Erlangen steht fest:
»Unter nehmen brauchen vor allem
eins – einen konsis tenten Blick auf den
Kunden. Mobile Kontaktpunkte davon
auszunehmen, wäre angesichts der
jetzt erreichten Relevanz des Mediums
ein fataler Fehlerw.«
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