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kUNDENBINDUNG
Das sind Deutschlands Kundenchampions 2013
Forum Marktforschung und die Deutsche Gesellschaft für Qualität (DGQ) haben zum sechsten Mal Deutschlands
Kundenchampions ermittelt. Bundesweit und branchenübergreifend wurde die Qualität der Kundenbeziehungen
deutscher Unternehmen analysiert und verglichen. Von den mehr als 100 Unternehmen, die
sich an der Studie beteiligt hatten, wurden immerhin 78 mit einem Preis ausgezeichnet – darunter viele
Großunternehmen aus den Bereichen Dienstleistung und Handel. Aber auch Kleine und Mittlere Unternehmen
(KMU) aus dem Industrie- und Dienstleistungssektor. »Das Thema Kundenbeziehungen steht nach wie
vor ganz oben auf der Agenda deutscher Unternehmen«, sagte Dr. Wolfgang Kaerkes, Vorstandsmitglied der
DGQ.
Gesamtsieger in der Kategorie »Große Unternehmen« wurde Audi. Auf den Plätzen folgen mit Amazon und HSE
zwei Unternehmen aus dem Versandhandel. Für Roman Becker, Geschäftsführer von Forum Marktforschung,
gibt es derzeit keine Branche, die ihre Kunden so genau analysiert und individuell bedient.
Viele Fans hat auch das Seniorenheim St. Josef in Hauzenberg, Gesamtsieger in der Kategorie »Mittelständische
Unternehmen«. Bestes kleines Unternehmen ist die Evenord-Bank aus Nürnberg. Die Gewerbe- und Privatkundenbank
genieße dank ausgeprägter Werteorientierung großes Vertrauen bei den Kunden, so die Jury.
p www.deutschlands-kundenchampions.de
Neuromarketingkongress 2013
Das Geheimnis des Kaufens
Age-, Gender-, Trust- und Culture-Marketing fordern von Unternehmen
einen radikalen Perspektivenwechsel. Wie Werbung
in Zukunft aussehen sollte, haben Forscher und Marketingexperten
auf dem diesjährigen Neuromarketingkongress in
der BMW Welt in München gezeigt. Die Veranstaltung, die
von der Gruppe Nymphenburg Consult AG und der Haufe
Gruppe durchgeführt wird, machte deutlich, wie wichtig die
Zukunftstrends aus der Neurowissenschaft für ein modernes
und konkurrenzfähiges Marketing sind.
Prof. Dr. Lutz Jäncke zeigte in seinem Vortrag »Age on the
Brain – wie sich das Gehirn im Alter verändert« anhand von
Langzeitstudien, was die besten »Pillen« gegen das Altern sind:
Geistige und sportliche Betätigung sowie soziale Kontakte.
»Wenn man diese drei Komponenten stetig pflegt, beugt das
dem Verfallsprozess des Gehirns nachweislich vor«, so der Experte.
Medizinische Wundermittel und auch Ernährung spielten
dagegen nur eine untergeordnete Rolle.
Dr. Gundolf Meyer-Haentschel zeigte in seinem Vortrag »60plus
Marketing in der Praxis«, dass man mit simplen Veränderungen
am Produkt enorme Effekte bei älteren Kunden erzielen kann.
Diana Jaffé tauchte mit dem Thema »Der Kunde ist weiblich« in
die spannende Welt des Gender-Marketing ein und sorgte mit
vielseitigen Beispielen für Erheiterung, aber auch für wichtige
Aha-Effekte im vollbesetzen Saal in der Münchner BMW Welt.
Ob Pferdefleischskandal oder Presserummel um Uli Hoeneß
– Skandale schaden einer Marke in erster Line durch den
enormen Vertrauensverlust beim Kunden. Wie Vertrauen im
Gehirn entsteht, welche Möglichkeiten es gibt, um Kundenvertrauen
aufzubauen und welche fatalen Folgen es haben
kann, wenn dieses plötzlich verspielt wird, zeigten die Vorträge
von Cirk Sören Ott und Prof. Dr. René Riedl.
Dr. Hans-Georg Häusel, Vorstand der Gruppe Nymphenburg Consult
AG, freute sich über einen ausgebuchten Neuromarketingkongress.
Zur Reise ins menschliche Bewusstsein lud Prof. Dr. Ernst Pöppel
mit seinem Vortrag »Culture-Marketing« ein. Dabei zeigte
sich, dass das Gehirn bestimmte Inhalte in so genannte Drei-
Sekunden-Fenster speichert. Ob durchs TV-Programm zappen,
jemandem die Hand geben, Verszeilen in Gedichten lesen oder
Musik hören – das Gehirn speichert Informationen am besten
im Drei-Sekunden-Takt ab. »Durch stetigen Perspektivenwechsel
kann man das Gehirn herausfordern und eine nachhaltige
Markenwirkung erzielen«, so der Experte.
Dass diese Wirkung im asiatischen Raum komplett anders wahrgenommen
werden kann, verdeutlichte Dr. Hanne Seelmann-
Holzmann in ihrer Ausführung »Megatrend Asien«. Schon bei
der Übersetzung des Markennamens oder des Werbeslogans
könnten große Fehler gemacht werden, wie die Beispiele von
Pepsi und McDonalds zeigten. »Oder möchten Sie gerne statt
Hamburgern Kaulquappen essen?«, so die Expertin.
p www.neuromarketingkongress.de
06/2013 www.acquisa.de 9