3 Urheberrecht
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II. Beteiligung mehrerer bei der Schaffung urheberrechtlich geschützter<br />
Werke<br />
1. Keine Urheberschaft bei Anregungen oder Hilfeleistungen<br />
hier kein schöpferischer Beitrag<br />
Bsp: - Professor gibt einem Doktoranden ein Promotionsthema vor<br />
- wissenschaftlicher Mitarbeiter liest Aufsatz seines Professors Korrektur<br />
2. Miturheberschaft (§ 8 Abs. 1 UrhG)<br />
a) Grundsatz<br />
§ 8 Abs. 1 UrhG<br />
Haben mehrere ein Werk gemeinsam erschaffen, ohne dass sich ihre Anteile gesondert<br />
verwerten lassen, so sind sie Miturheber des Werkes.<br />
„gemeinsam“ = Zusammenarbeit i. S. einer Aufgabenteilung<br />
Bearbeitung (§ 3) (z.B. Neuauflage eines Lehrbuchs)<br />
„ohne dass sich ihre Anteile gesondert verwerten lassen“<br />
Werkverbindung (§ 9 UrhG)<br />
Folge: Ein einheitliches <strong>Urheberrecht</strong> für mehrere Personen.<br />
Das Recht zur Veröffentlichung und zur Verwertung des Werkes steht<br />
den Miturhebern „zur gesamten Hand“ zu (§ 8 Abs. 2 S. 1 Hs. 1<br />
UrhG).<br />
Änderungen des Werkes sind nur mit Einwilligung der Miturheber zulässig<br />
(§ 8 Abs. 2 S. 1 Hs. 2 UrhG).<br />
BGH, Urt. v. 26.02.2009 – I ZR 142/06 (Kranhäuser)<br />
Medienrecht I im SoSe 2013<br />
Dr. Harald Vinke