3 Urheberrecht
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es sich um Vervielfältigungen auf Papier oder einem ähnlichen<br />
Träger mittels beliebiger fotomechanischer Verfahren bzw. anderer<br />
Verfahren mit ähnlicher Wirkung handelt.<br />
Copyshops<br />
BGH, Urt. v. 22.04.2009 – I ZR 216/06 (Internet-Videorekorder)<br />
b) Vergütung bei Privatkopien:<br />
• Zur Vermeidung einer zu starken Beeinträchtigung des Urhebers: angemessene<br />
Vergütung nach §§ 54 ff UrhG.<br />
Reform des Pauschalvergütungssystems<br />
bisher: Vergütungssätze in einer Liste zum UrhG festgelegt<br />
jetzt: die Beteiligten (Verwertungsgesellschaften (z.B. GEMA) und Verbände<br />
der Geräte- und Speichermedienindustrie) sollen Vergütung aushandeln<br />
marktwirtschaftliches Modell soll flexibler auf technische Entwicklungen<br />
reagieren<br />
2. Vervielfältigungen zum eigenen wissenschaftlichen Gebrauch (§ 53<br />
Abs. 2 S. 1 Nr. 1 UrhG)<br />
• Vervielfältigungsrecht steht natürlichen und juristischen Personen zu<br />
• Wissenschaftsbegriff ist weit auszulegen.<br />
auch schulische Referate, Mitschrift einer Vorlesung, auch die Recherchen<br />
für die eigene Fort– und Weiterbildung.<br />
• Vervielfältigung muss überhaupt und in dem konkreten Zweck geboten<br />
sein und darf keinen gewerblichen Zwecken dienen.<br />
Zu prüfen ist unter anderem, ob der käufliche Erwerb eines Werkes<br />
möglich und zumutbar ist.<br />
• Vergütungsregeln der §§ 54ff. UrhG gelten entsprechend<br />
• Pflicht zur Quellenangabe (§ 63 Abs. 1 UrhG)<br />
Medienrecht I im SoSe 2013<br />
Dr. Harald Vinke