BOnSAI - ifib
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<strong>BOnSAI</strong><br />
Kapitel 7: Stand der Entwicklung des Instrumentariums und Ausblick<br />
Perspektivisch ist es für eine Weiterentwicklung des Instrumentariums wichtig, zuerst die vorgenannten<br />
Schwächen aufzugreifen, diese abzumildern oder möglicherweise gänzlich zu beseitigen.<br />
Während sich die Umsortierung der Indikatoren in nach Szenarien strukturierten Kriterienkatalogen<br />
relativ einfach realisieren ließe, da hierzu kaum inhaltliche Arbeit notwendig<br />
wäre, erfordert die Bearbeitung anderer genannter Punkte wiederum ein erhöhtes Maß an wissenschaftlichem<br />
Arbeitseinsatz und Kreativität.<br />
Im wiederholten Einsatz des Instrumentariums wird indes das größte Potenzial gesehen, eine<br />
kontinuierliche Verbesserung des Instrumentariums zu erreichen, indem weitere Praxiserfahrungen<br />
eingearbeitet werden. Ein Ansatzpunkt hierzu wäre, Evaluationen durch unterschiedliche<br />
Benutzergruppen durchführen zu lassen, um anschließend zu vergleichen, wie diversifiziert<br />
tatsächlich deren Antworten ausfallen. Daraus könnten wertvolle Rückschlüsse gezogen werden,<br />
für welche Nutzertypen das Online-Angebot nützlicher oder auch weniger nützlich ausfällt<br />
und wie das Instrumentarium angepasst werden müsste, um den verschiedenen Anforderungen<br />
gerecht zu werden. Im dreidimensionalen Modell zur Nützlichkeit von Online-Angeboten für<br />
Nutzer wird darüber hinaus ein wichtiger Entwicklungsansatz gesehen der weiter vertieft werden<br />
müsste, um die gewählte Angebotsbreite der Online-Anbieter stärker in die Bewertungsdiskussion<br />
einbeziehen zu können. Der Auflösung der Fragestellung, welche transaktionsbasierten<br />
Dienstleistungen im E-Government oder welche Produkte aus den drei anderen Anwendungsbereichen<br />
im Internet verfügbar sein müssten, um eine möglichst hohe Nützlichkeit bei<br />
den Nachfragern zu erreichen, wird auch in Zukunft spannend bleiben. Der gewählte Ansatz<br />
erstmal die Häufigkeit der notwendigen Inanspruchnahme durch Benutzer zu wählen wird als<br />
tragfähiger Einstiegspunkt in die Diskussion betrachtet. Die dargelegte Problematik, dass die<br />
Häufigkeit der Nutzung allerdings nicht als alleiniger Gradmesser fungieren kann, was sich<br />
gerade bei kommerziellen Angeboten als problematisch erweist, zeigt, dass hier noch weitere<br />
Ideen notwendig sind, um zu belastbaren Ergebnissen gerade in den kommerziellen Anwendungsbereichen<br />
zu kommen. Die Zugehörigkeit des Online-Anbieters zu Branchen mit bereits<br />
hoher Nachfrage im Internet oder die Benachteiligung von Angeboten mit Produkten oder<br />
Dienstleistungen die im Vorfeld ihrer Nutzung eine intensive Beratung erfordern, wurden bereits<br />
andiskutiert und können als mögliche Einstiegspunkte für eine Fortentwicklung des Modells<br />
herangezogen werden.<br />
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