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<strong>BOnSAI</strong><br />

Kap. 3: Aktuelle Untersuchungen zur Benutzbarkeit und Nützlichkeit von Online-Angeboten<br />

3.1.1 Benchmarking<br />

„Benchmarking ist die Suche nach Lösungen, die auf den besten Methoden und Verfahren der<br />

Industrie, den best practices, basieren und ein Unternehmen zu Spitzenleistungen führen. Das<br />

Festlegen von Unternehmenszielen auf der Basis der bestmöglichen Methoden und Verfahren<br />

ist ein wichtiger Erfolgsfaktor, unabhängig von Branche und Geschäftstätigkeit“ (Camp 1994:<br />

IX). Sabisch und Tintelnot (1997: 12) ergänzen hierzu, „Benchmarking ist der systematische Prozeß<br />

der Identifikation von Bestlösungen, des Vergleichs der eigenen Leistungen mit den entsprechenden<br />

Bestleistungen und des Lernens von den besten Unternehmen.“<br />

Benchmarking setzt demnach voraus, dass es gleichartige Produkte oder Dienstleistungen von<br />

unterschiedlichen Anbietern gibt, die sich anhand bestimmter aufzustellender Kriterien vergleichen<br />

lassen. Bezugspunkt des Vergleichs ist dabei ein bestimmtes Leistungsniveau, das es zu<br />

erreichen, bzw. zu übertreffen gilt. Der traditionelle Zweck liegt darin, dass eigene Unternehmen<br />

am Leistungsniveau der anderen Unternehmen zu messen, um es anschließend an den<br />

Bestleistungen auszurichten. Das Vorgehen ist also binnenorientiert, indem unternehmensintern<br />

Kriterien aufgestellt werden, an denen Konkurrenzunternehmen beurteilt werden. Verlässt<br />

man die unternehmensinterne Ebene, um von einem neutralen Standpunkt aus mehrere Ebenen<br />

zu betrachten, kann ebenso extern eine Referenzliste aufgestellt werden, anhand dieser<br />

das Leistungsniveau der betrachteten Unternehmen unabhängig voneinander gemessen werden<br />

kann. Um bei einer externen Betrachtung zu gültigen Aussagen zu gelangen, welches Unternehmen<br />

Bestleistungen bietet, muss zuvor festgelegt werden, für welchen Einzugsbereich<br />

bzw. welche andere Klassifizierung 28<br />

diese Aussage getätigt wird. Repräsentative Stichproben<br />

können hierbei ebenso gültig sein wie vollständige Erhebungen. Übertragen auf Online-<br />

Angebote bedeutet dies, über die Gegenüberstellung von gleichartigen Angeboten innerhalb<br />

bestimmter räumlichen Grenzen (bzw. aufgrund einer bestimmten Klassifizierung 29 ), diejenigen<br />

herauszufiltern, die ein besonders hohes Leistungsniveau aufweisen. Obwohl die Methode des<br />

Benchmarkings aus dem Wirtschaftsbereich stammt, eignet sich diese externe Betrachtungsweise<br />

i.d.R. nicht für kommerzielle Online-Angebote. Dies liegt u.a. daran, dass nur selten bekannt<br />

ist, wie viele Anbieter es für ein bestimmtes Produkt bzw. eine bestimmte Dienstleistung<br />

28<br />

Andere Klassifizierungen können neben administrativen Grenzen (Einzugsbereich) beispielsweise Größenklassen<br />

wie die Anzahl der Mitarbeiter, verkauften Produkte bzw. Dienstleistungen oder die Einwohnerzahlen sein.<br />

29<br />

Zum Beispiel alle Anbieter eines bestimmten Produkts/Dienstleistung oder nur die, deren Online-Angebot eine<br />

bestimmte Funktionalität, wie beispielsweise die Bezahlung via Geldkarte anbietet.<br />

38

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