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Book of ABSTRACTS - Institut für Journalistik und ...

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In welcher Weise beeinflussen romantische Narrative das Arzt-Bild <strong>und</strong> das Ergebnis der<br />

Ges<strong>und</strong>heitskommunikation?<br />

Welchen Einfluss haben Angstbewältigungsstil <strong>und</strong> Romantik-Affinität der Rezipienten auf den<br />

Wirkungs-Output der BD-Folge?<br />

Theoretischer Hintergr<strong>und</strong><br />

Den theoretischer Rahmen bilden Konzepte des Entertainment-Education (EE) im Bereich der<br />

Ges<strong>und</strong>heitskommunikation (Barker, 2005, Singhal/Rogers, 2010), die differenzielle Wirkungen von<br />

Narration <strong>und</strong> Dramaturgie auf die edukative Persuasion fokussieren. Singhal/Rogers (2010) wie auch<br />

Riet/Ruiter (2013) argumentieren überzeugend, dass bei EE vielfältige Formen der Vermeidung <strong>und</strong><br />

des Widerstands im Publikum überw<strong>und</strong>en werden müssen. Geprüft wird daher, unter welchen<br />

Bedingungen Romantik als dramaturgische Narrative-Strategie potenzielle Widerstandshandlungen<br />

des Publikums gegenüber EE-Botschaften unterläuft oder aber selbst erzeugt. Des Weiteren basiert die<br />

Untersuchung auf Theorien der Angstbewältigung <strong>und</strong> selbstregulativer Emotionskontrolle (Krohne,<br />

1996, Wiebe/Korbel, 2003, Schramm/Wirth, 2008, Forgas/Baumeister/Tice, 2009), die im<br />

Zusammenspiel mit persuasiven Prozessen der Ges<strong>und</strong>heitskommunikation betrachtet werden.<br />

Zusätzlich wird auf Kitschtheorien (Grimm, 2012) rekurriert, um EE-förderliche oder EE-retardierende<br />

Wirkungen romantischer Narrative von der Seite des Rezipienten aus zu erklären. Dazu wurde eigens<br />

ein Romantik-Affinitäts-Test entwickelt <strong>und</strong> in der Studie erstmals erprobt.<br />

Methodisches Design <strong>und</strong> Datengr<strong>und</strong>lage<br />

Die Wirkungs-Untersuchung zu BD erfolgt mit Hilfe eines Prä-Post-Designs mit 3 randomisierten<br />

Gruppen <strong>und</strong> der variierenden Treatment-Variable: Romantik. Durchführungszeitraum: Mai <strong>und</strong> Juni<br />

2013, N=114 Studierende <strong>und</strong> Nicht-Studierende.<br />

Gruppeneinteilung:<br />

G1: Krankenhaus-Kernsequenzen KS mit ges<strong>und</strong>heitsrelevanten Informationen (=EE-Info),<br />

G2: Romantische Liebesgeschichte des Arztes vor idyllischer Bergkulisse + KS,<br />

G3: Romantische Liebesgeschichte des Arztes vor idyllischer Bergkulisse + KS +<br />

Fortsetzung der Liebesgeschichte <strong>und</strong> tränenreicher Abschied;<br />

Versuchsablauf:<br />

t1 vor dem Film:<br />

Fragebogen mit prä-rezeptiven Tests zu ges<strong>und</strong>heitsbezogenen Einstellungen <strong>und</strong> psychosozialen<br />

Eigenschaften<br />

t2 während des Films: Film sehen<br />

t3 nach dem Film: Evaluierung, post-rezeptive Tests (analog zu t1)<br />

Wirkung = Differenz der Messung t1 <strong>und</strong> der Messung t3<br />

Abhängige Variablen: emotionaler Stress, Narratives Engagement/Involvement, Wissenstransfer,<br />

Vorsorgeverhalten, Arztbild. Des Weiteren werden Angstbewältigungsstil <strong>und</strong> Romantik-Affinität<br />

untersucht.<br />

72 I <strong>Book</strong> <strong>of</strong> Abstracts

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