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PAS - das Recht des Kindes auf beide Elternteile

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15 Möglichkeiten der Intervention 101<br />

The Parental Alienation Syndrome<br />

Anwälten, Jugendamtsmitarbeitern, Familienrichtern etc. sorgt dafür, <strong>das</strong>s alle<br />

Beteiligten ein umfassen<strong>des</strong> Wissen über die unterschiedlichen Perspektiven und<br />

Sichtweisen der Betroffenen erlangen und sich <strong>auf</strong> dieser Grundlage ein<br />

realistisches und objektives Bild der tatsächlichen Situation machen können.<br />

Genauere Informationen, ob alle beteiligten Professionen ein ausreichen<strong>des</strong><br />

Wissen über <strong>PAS</strong> haben, liegen nicht vor. Jedoch kann davon ausgegangen<br />

werden, <strong>das</strong>s <strong>auf</strong> Grund der <strong>auf</strong> der Internetpräsenz <strong>des</strong> Arbeitskreises<br />

veröffentlichten Schriftstücke von Ursula Kodjoe (vgl. www.ak-cochem.de), welche<br />

zu den führenden <strong>PAS</strong>-Spezialisten in Deutschland gehört, Wissen über die <strong>PAS</strong>-<br />

Problematik in hochstrittigen Scheidungsfällen bei den Teilnehmern <strong>des</strong> dem<br />

Cochemer Modell zu Grunde liegenden Arbeitskreises vorhanden ist.<br />

Die interdisziplinäre Trennungs- und Scheidungsberatungsstelle Bremen verfolgt<br />

ihre Zielsetzung der Vermittlung adäquater Formen der Konfliktbewältigung in<br />

Trennungs- und Scheidungssituationen - verbunden mit der Reduzierung der<br />

Trennungsfolgen für die beteiligten Kinder - ebenfalls durch die kooperative<br />

Zusammenarbeit im interdisziplinären Team. Die gemeinsame Beratung durch<br />

juristische und psychologische Fachkräfte ist jedoch nur ein Angebot der<br />

Beratungsstelle, welches freiwillig und gegen Kostenübernahme von Interessierten<br />

in Anspruch genommen werden kann. Hierbei muss bemerkt werden, <strong>das</strong>s eine<br />

freiwillige Zusammenarbeit der Betroffenen bei <strong>PAS</strong> meist vom Entfremder<br />

blockiert wird, so <strong>das</strong>s dieses Angebot im Sinne von bestehender Entfremdung<br />

seine Ziele nicht erreichen kann. Weiterhin ergibt sich durch die fehlende<br />

Vernetzung mit dem Jugendamt eine Lücke im interdisziplinären Netzwerk, welche<br />

evtl. dazu führen kann, <strong>das</strong>s die Interessen <strong>des</strong> Kin<strong>des</strong> nicht umfassend vertreten<br />

werden. Die Unverbindlichkeit <strong>des</strong> Beratungsangebotes ist ein weiteres Manko der<br />

Institution im Bezug <strong>auf</strong> <strong>PAS</strong>. Sollte tatsächlich ein <strong>PAS</strong>-Fall den Weg in die<br />

Beratungsstelle finden, so haben die dort erarbeiteten Konfliktlösungswege<br />

keinerlei Verbindlichkeit für <strong>beide</strong> Parteien. So kann beispielsweise der Entfremder<br />

schon direkt nach der Beratung wieder genau entgegengesetzt der in der<br />

Beratung vereinbarten Maßnahmen handeln, ohne <strong>das</strong>s dies für ihn<br />

Konsequenzen nach sich zieht. Außerdem werden die mit dem Fall betrauten<br />

<strong>Recht</strong>sanwälte evtl. nicht von ihren Mandanten von den Beratungsvereinbarungen<br />

informiert bzw. messen diesen keine Bedeutung bei und kämpfen weiter für die,<br />

nach ihrer Meinung, bestmöglichen Entscheidung für ihren Mandanten. Diese

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