11.02.2014 Aufrufe

PAS - das Recht des Kindes auf beide Elternteile

PAS - das Recht des Kindes auf beide Elternteile

PAS - das Recht des Kindes auf beide Elternteile

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

14 Angemessenes Vorgehen scheidungsbegleitender Professionen 73<br />

The Parental Alienation Syndrome<br />

am Verfahren beteiligten Sachverständigen, <strong>Recht</strong>sanwälten,<br />

Jugendamtsmitarbeiter etc. wichtig, da auch diese durch schnelles und<br />

rechtzeitiges Vorlegen von Gutachten etc. zur Beschleunigung <strong>des</strong> Verfahrens<br />

beitragen können bzw. müssen (vgl. Koeppel 2001, S. 73f).<br />

Im vorliegenden Fallbeispiel sind die Entfremdungstendenzen der Mutter seit<br />

Oktober 2004 klar erkennbar und ein Umgangsrechtsverfahren wird durch den<br />

Anwalt <strong>des</strong> Vaters umgehend eingeleitet. Trotzdem kommt es erst im Dezember<br />

2005 zur Anhörung der Kinder. Somit hat die Mutter ca. 14 Monate Zeit, ihre<br />

Kinder dem Vater zu entfremden. In dieser Zeit verlässt sie Koblenz und zieht<br />

nach Remagen, wo sie ihre Hetzkampagnen gegen Egon mit zusätzlicher<br />

Unterstützung durch ihre Mutter intensiviert. Nach dieser langen Trennung vom<br />

Vater und der zusätzlichen Verleumdung <strong>des</strong> Vaters durch die Mutter ist es nicht<br />

verwunderlich, <strong>das</strong>s die Kinder vor Gericht angeben, keinen Kontakt mehr zu<br />

ihrem Vater haben zu wollen. Somit wird deutlich, wie wichtig der zuvor geforderte<br />

kurze Abstand zwischen Trennung der Eltern bzw. Beginn der Entfremdung und<br />

Anhörung der Kinder ist. Bei einer zeitnahen Anhörung der Kinder wären die<br />

Entfremdungsstrategien der Mutter noch nicht so erfolgreich gewesen, die<br />

Erinnerung der Kinder an den Vater lebendiger gewesen und die Aussagen der<br />

Kinder wären näher an ihrem tatsächlichen Willen gewesen als <strong>das</strong> nach 14<br />

Monaten ständiger Indoktrinierung der Fall sein kann. Auch hätte man bei einer<br />

relativ schnellen Anhörung durch entsprechende gerichtliche Sanktionen eine<br />

weitere Entfremdung verhindern können, welches die Entfremdungsfolgen<br />

erheblich reduziert hätte.<br />

Im Fallbeispiel sind sowohl Familienrichter als auch Christas Anwalt für den<br />

späten Anhörungstermin verantwortlich. Daran erkennt man, <strong>das</strong>s es, wie<br />

beschrieben, von enormer Bedeutung ist, <strong>das</strong>s sich alle am Verfahren Beteiligten<br />

darüber im Klaren sind, wie wichtig es ist, solche Verfahren schnell abzuwickeln.<br />

Ein vorbildliches Verhalten <strong>des</strong> Richters hätte vorausgesetzt, <strong>das</strong>s dieser allen<br />

Beteiligten deutlich macht, warum eine kurze Verfahrensdauer bedeutsam ist.<br />

Weiterhin begeht der Richter den Fehler, sich von einem voreingenommenen<br />

Verfahrenspfleger beeindrucken zu lassen. Der Richter erkennt scheinbar auch<br />

bei der Anhörung der Kinder nicht die <strong>PAS</strong>-Symptome und lässt sich in seiner<br />

Entscheidung vom Verfahrenspfleger leiten, welcher gleichfalls, in

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!