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PAS - das Recht des Kindes auf beide Elternteile

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15 Möglichkeiten der Intervention 98<br />

The Parental Alienation Syndrome<br />

Evaluierungsphase soll die These „Besseres Ergebnis (Zufriedenheit) bei<br />

geringerem (Kosten)<strong>auf</strong>wand“ (Trossen 2005, S. 24) untersuchen. Hierbei sollen<br />

sowohl messbare Parameter, wie Häufigkeit <strong>des</strong> Schriftwechsels und der Termine,<br />

Dauer der Termine, Zahl der <strong>Recht</strong>smittel etc. als auch die Veränderung der<br />

Haltung der Verfahrensbeteiligten (Weiterentwicklung und Einsatz von sozialen<br />

Kompetenzen wie Empathie, Akzeptanz, Authentizität etc.) zur Überprüfung der<br />

These herangezogen werden (vgl. ebd.). Eine abschließende Auswertung <strong>des</strong><br />

Projektes ist nicht vor Mitte <strong>des</strong> Jahres 2007 zu erwarten.<br />

Die aus der Evaluierungsthese abzuleitende Zielsetzung <strong>des</strong> Justizprojektes ist<br />

zum einen, die Zufriedenheit aller Prozessbeteiligten zu erhöhen und zum anderen<br />

den Arbeits- und Kosten<strong>auf</strong>wand für alle Beteiligten zu reduzieren (vgl. Trossen<br />

2005, S. 15). Hierfür sind beispielsweise „eine messbare Arbeitserleichterung<br />

durch eine optimale Einbeziehung fremder Ressourcen (Auslagerung der<br />

Seelsorge), der arbeitsteiligen Übernahme von Verantwortung (Teamverständnis),<br />

sowie die Einbeziehung eines interdisziplinären Wissens“ (Trossens 2005, S. 16)<br />

und „eine fundierte Wertschätzung der Arbeit aller am Scheidungsverfahren<br />

beteiligten Professionen durch gesteigerte Kooperationsbereitschaft infolge einer<br />

interprofessionellen Vernetzung und Arbeitsteilung mit Jugendamt, Anwaltschaften<br />

usw.“ (ebd.) notwendig. Weiterhin wird die Errichtung von konstruktiven<br />

Streitsystemen, wie z. B. die Arbeitskreise Trennung und Scheidung für sinnvoll<br />

erachtet.<br />

Fasst man dies zusammen, so soll <strong>das</strong> Projekt dazu dienen, die Zufriedenheit,<br />

Konfliktkompetenz und Kommunikationsfähigkeit aller Prozessbeteiligten zu<br />

steigern und die Vernetzung der beteiligten Dienstleister zu verbessern sowie den<br />

Arbeits- und Kosten<strong>auf</strong>wand bei gleichzeitiger Qualitätssicherung zu reduzieren<br />

(vgl. Trossen 2005, S. 83f).<br />

Eine vorliegende Zwischenauswertung <strong>auf</strong> Grundlage der eigenen Beobachtungen<br />

von Arthur Trossen, dem Feedback der Teilnehmer und von Dritten kommt zu<br />

folgenden Erkenntnissen: Die Form der integrierten Mediation ermöglicht den<br />

Richtern, welche im Vorfeld dazu neigten, sich für die Lösung <strong>des</strong> Verfahrens und<br />

den daraus resultierenden Ergebnissen alleinverantwortlich zu sehen, diese<br />

Aufgabe in den Verantwortungsbereich der Konfliktparteien zu übergeben. Dies<br />

führt dazu, <strong>das</strong>s die Parteien selbst eine Lösung finden müssen, welche sie meist

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