PAS - das Recht des Kindes auf beide Elternteile
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15 Möglichkeiten der Intervention 94<br />
The Parental Alienation Syndrome<br />
beteiligten Institutionen nachzukommen. Die damit einhergehende Verletzung der<br />
inneren Harmonie ist Grundlage für eine konstruktive Problemlösung, die alle<br />
Beteiligten zufrieden stellt (vgl. ebd.).<br />
Selbstverständlich kann ein solches Modell nur funktionieren, wenn auch die<br />
beteiligten Professionellen bereits den Prozess der Einstellungsänderung<br />
vollzogen haben und die Beteiligten der anderen Berufsgruppen nicht als Gegner,<br />
sondern als Partner im Kampf um ein gemeinsames Ziel wahrnehmen.<br />
15.2 Die interdisziplinäre Trennungs- und Scheidungsberatungsstelle<br />
Bremen<br />
Die interdisziplinäre Trennungs- und Scheidungsberatungsstelle Bremen (ITS)<br />
arbeitet seit April 1991 <strong>auf</strong> dem Gebiet der Trennungs- und Scheidungsberatung.<br />
Möglich wurde die Aufnahme der Arbeit durch die Kooperation <strong>des</strong><br />
gemeinnützigen Vereins „Zusammenarbeit bei Trennung und Scheidung e. V.“ mit<br />
der Universität Bremen. Hierbei stellt die Universität Bremen die benötigten<br />
Räumlichkeiten und die entsprechende Ausstattung für die Beratungstätigkeit zur<br />
Verfügung und der Verein stellt der Universität im Gegenzug wissenschaftliche<br />
Daten und Praktikumsplätze für Studierende zur Verfügung (vgl. Tätigkeitsbericht<br />
der ITS 2001, S. 4 www.its.uni-bremen.de).<br />
Das Team der ITS setzt sich zurzeit aus einem Jurist, einer <strong>Recht</strong>sanwältin und<br />
Notarin, einer Diplom-Psychologin und psychologischen Psychotherapeutin und<br />
einer Diplom-Psychologin zusammen. Diplom-Psychologin und Jurist besitzen<br />
eine Zusatzqualifikation als Mediator bzw. Mediatorin nach den Standards der<br />
„Bun<strong>des</strong>arbeitsgemeinschaft für Familienmediation (BAFM)“ (vgl. www.its.unibremen.de).<br />
Die Mitarbeit der Teammitglieder erfolgt ehrenamtlich bzw. <strong>auf</strong> Honorarbasis,<br />
lediglich ein Mitarbeiter ist bei der ITS teilzeitbeschäftigt (vgl. Tätigkeitsbericht der<br />
ITS 2001, S. 11 www.its.uni-bremen.de).<br />
Die präventive Arbeit der Beratungsstelle hat <strong>das</strong> Ziel, mit den Klienten „adäquate<br />
Formen der Konfliktbewältigung“ (Tätigkeitsbericht der ITS 2001, S. 9 www.its.unibremen.de)<br />
zu erarbeiten, welche der Eskalation <strong>des</strong> vorliegenden Paar- oder<br />
Familienkonflikts entgegenwirken. Besonderen Wert legt die Beratungsstelle dabei<br />
<strong>auf</strong> die Beratung von Eltern, um sie „in der Wahrnehmung ihrer