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Wofür wir am Ende keine Bestätigung bekommen haben, ist, dass bei Tepco in diesem<br />

Kernkraftwerk in <strong>Fukushima</strong> tatsächlich Arbeitslose oder Obdachlose beschäftigt waren zu<br />

dem Zeitpunkt.<br />

Die Regierung war verständlicherweise überfordert<br />

tagesschau.de: Es gab Kritik, die Berichterstattung der westlichen Medien konzentrierte sich<br />

zu sehr auf die Kernkraftwerke und zu wenig auf die Folgen der Erdbeben und des Tsunamis.<br />

Was sagen Sie dazu?<br />

Hetkämper: Diese Kritik hat sich sehr massiv gegen die japanische Regierung gerichtet. Die<br />

Bevölkerung warf ihr vor, dass sie sich hauptsächlich auf die mögliche nukleare Katastrophe<br />

konzentriert und die Hilfe für die Betroffenen des Tsunami vernachlässigt. Es mag sein, dass<br />

es so war. Die Regierung war verständlicherweise vollkommen überfordert von einem<br />

dreifachen Nackenschlag: dieses gewaltige Erdbebens, dieser unermesslich gewalttätigen<br />

Tsunami-Welle und obendrein die sich anbahnende Katastrophe in einem Kernkraftwerk.<br />

Das Desaster-Szenario ist fast comic-haft. Dass sich die internationalen Medien auf die<br />

drohende Katastrophe im Kernkraftwerk konzentriert haben, halte ich für verständlich. Das<br />

war ja eine weltweit brisante Geschichte, die die Politik in vielen Ländern beeinflusst, auch in<br />

Deutschland.<br />

[…]<br />

Das Interview führte Silvia Stöber, tagesschau.de, 23.03 2011<br />

Quelle: http://www.tagesschau.de/ausland/japanberichterstattung100.html<br />

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