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eteiligen, doch mehr als einige öffentliche Anhörungen wird es wohl nicht geben. Für ein<br />
Referendum sei die Frage einfach zu komplex, sagt Premier Nodas Mitarbeiter Noriyuki<br />
Shikata. So etwas habe in Japan außerdem keine Tradition.<br />
Keine neuen Energiequellen, keine neuen Politikformen, das klingt nicht gerade nach<br />
Aufbruch. Dabei steht doch „die Wiedergeburt Japans im 21. Jahrhundert“ bevor, wie es in<br />
einem Regierungspapier zu dieser Journalistenreise heißt. Etwas mehr Experimentierfreude<br />
hätte man da schon erwartet. Das sehen auch die meisten Journalisten aus den anderen<br />
Ländern so – die zur Atompolitik im Übrigen ebenso viele kritische Fragen stellen, wie wir es<br />
in Deutschland tun.<br />
Japan, das haben wir heute noch erfahren, will im 21. Jahrhundert stark auf Tourismus<br />
setzten. Auch in der Region <strong>Fukushima</strong> gebe es sehr schöne Reiseziele, sagt ein Vertreter der<br />
staatlichen Tourismusagentur am Montag bei einem Vortrag und schaut dann fragend in die<br />
Runde. „Aber das Image von <strong>Fukushima</strong> ist wohl erst einmal zerstört, oder?“ Kein<br />
Widerspruch. Welche Sehenswürdigkeiten sich für eine Vermarktung besser eignen, dazu<br />
morgen mehr.<br />
19.03.2012<br />
Quelle: http://www.tagesspiegel.de/politik/japan-tagebuch-in-fukushima-gibt-es-schoenereiseziele/6345754.html<br />
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